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Andacht vom 21.04.2013:

Unser Vater im Himmel! Matthäus 6,9b

Viele Christen haben zu Jesus Christus, der am Kreuz für uns starb, eine größere innere Beziehung als zu Gott, dem Vater. Kann man das Vaterunser beten und dabei an Jesus denken?

Als Jesus, der Sohn Gottes, hier auf Erden lebte, war es ganz natürlich, dass er - wie alle anderen - zu Gott betete. Er war von den Propheten als Messias angekündigt und von den Gläubigen in seiner Zeit "Gottes Sohn" genannt worden; seine innige Beziehung zu Gott wurde mit dem Verhältnis eines Sohnes zu seinem Vater verglichen. Er selbst nannte Gott auch "mein Vater". In allem, was er tat, ehrte er den Vater, ja, er verkörperte sein Wesen: klar beim Offenlegen der Sünde, aber voller Liebe den Sündern und voller Hilfsbereitschaft den Schwachen und Kranken zugewandt - genau so ist sein Vater. Als Jesu Jünger Genaueres über Gott wissen wollten, sagte er: "Wer mich sieht, der sieht den Vater." (Joh 14,9)

Wir stehen hier vor dem "Geheimnis der Gottheit" und werden mit unserer begrenzten Einsicht mit der Sphäre Gottes konfrontiert. Als Christen glauben wir nur an einen Gott, der sich aber in seinem Wort als Vater, als Sohn und als Heiliger Geist offenbart.

Seine Welt sprengt die drei Dimensionen unserer Welt. Sein Wesen ist für uns nicht fassbar. Wir können nur (auf) das hören, was er von sich selbst sagt. Und genau da beginnt unser Problem: Er offenbart sich nämlich in der Bibel unter unterschiedlichen Bezeichnungen. Schon in den ersten Sätzen der Bibel begegnen uns die so schwer verständlichen Aussagen: "Am Anfang schuf Gott." (Der hebräische Begriff für Gott ist in seiner Form ein Plural.) "Der Geist Gottes schwebte über dem Wasser." "Lasst uns Menschen machen." (Wer ist mit uns gemeint?)

Im Neuen Testament wird Jesus Christus Schöpfer aller Dinge genannt (Kol 1,15.16; Hbr 1,2b). Er selbst bezeichnet sich als mit dem Vater eins (Joh 10,30). Wie können Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist nur eine Gottheit sein? Die Apostel haben mit dieser Frage ganz unverkrampft gelebt.

Wer im Gebet den Vater anspricht, redet auch zu Jesus Christus und dem Heiligen Geist. Gemäß unserer Vorstellung sollten wir zu dem beten, der uns am vertrautesten ist. Wir erreichen dasselbe barmherzige Herz.

Harald Weigt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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