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Andacht vom 23.06.2013:

Ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen und den neuen angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat. Kolosser 3,9.10

Ich sitze am Rand eines Feldweges und betrachte meine Schuhsohlen. Der feuchte Sandboden hat sich so ins Profil gesetzt, dass dieses kaum noch zu erkennen ist. Und obwohl es sinnlos ist - ich muss den Weg ja wieder zurückgehen -, suche ich mir ein Stöckchen und beginne, das Profil wieder frei zu kratzen.

Dabei kommt mir der Gedanke: Eigentlich tut Gott in meinem Leben genau dasselbe. Er hat uns Menschen perfekt geschaffen, zu seinem Bild und mit Profil. Doch durch die Sünde ist dieses Profil, das Gott uns verliehen hat, undeutlich geworden. Und er will eigentlich nur eines: es wieder sichtbar machen.

Beim Freikratzen meiner Schuhsohlen merke ich, dass mein Vorhaben mühsamer ist als gedacht. Dennoch macht es mir Spaß, so nach und nach das Profil immer mehr freizulegen und zu sehen, wie die Schuhsohle wirklich aussieht.

Ob es Gott mit uns genauso geht? Ob er genauso gern mit uns arbeitet, um wieder das zum Vorschein zu bringen, was durch den Schmutz der Sünde unsichtbar geworden ist? Fakt ist, Gott möchte durch uns seine Spuren in dieser Welt hinterlassen. Und je mehr Profil, desto deutlichere Spuren.

Paulus schrieb in seinem Brief an die Kolosser davon, dass der neue Mensch nach dem Ebenbild seines Schöpfers erneuert wird. Es geht nicht um das Schaffen von Besserem oder Neuem, sondern um Erneuerung - das Alte kommt wieder in seiner ursprünglichen Schönheit zum Vorschein. Genau das ist es, was Gott tagtäglich an uns tun will. Sicher - er weiß, dass wir wieder in den Dreck treten werden und die Sünde unserem Profil zusetzt, aber dennoch will er unser Profil wieder zur Geltung bringen - eben uns erneuern.

Das macht mir Mut. Ja, ich sehe, dass manches von meinem Profil von der Sünde zugedeckt ist. Ich sehe, dass Gott mich eigentlich in vielem anders gedacht hat, als ich täglich lebe. Aber ich merke auch: Gott gibt mich nicht auf. Er macht sich die Arbeit, nimmt sich Zeit. Er kratzt mein Profil geduldig und behutsam wieder frei.

Herr, lass mich so leben, wie es dir gefällt, und lass mich zulassen, dass du an mir arbeitest! Danke, dass ich deine Spuren in dieser Welt hinterlassen darf!

Stephanie Kelm

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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