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Andacht vom 23.07.2013:

Wenn sie euch raten, die Totenbeschwörer und Zauberer, die geheimnisvoll flüstern und murmeln, zu befragen, so antwortet: "Soll ein Volk nicht lieber seinen Gott befragen? Soll man die Toten über die Lebenden befragen?" Jesaja 8,19 (Neues Leben)

"Wo sind unsere Toten?" ist eine Frage, die sehr viele Menschen bewegt. Wenn wir in die Menschheitsgeschichte zurückblicken, finden wir immer wieder die Versuche, mit den Toten in Kontakt zu treten. Schon der Prophet Jesaja (er lebte im 8. Jahrhundert v. Chr.) nahm zu diesem Thema Stellung, wie unser Andachtstext zeigt.

Dietrich Bonhoeffer, der bekannte Theologe und Vertreter der Bekennenden Kirche (1906-1945), schrieb dazu: "Wenn Menschen meinen, Geister Verstorbener beschwören zu können, so mag da zwar allerlei zwischen Himmel und Erde sein, was wir nicht wissen und begreifen aber eines ist gewiss: Unsere Toten sind das nicht, die hier erscheinen; sie sind uns entnommen, sie sind in Gottes Hand. Wir können sie nicht quälen mit Tränen und Bitten und Beschwörung. Sie sprechen nicht, sie bleiben stumm ... Wer nach den Toten fragen und wirklich Antwort haben, wer sich nicht mit halbem Trost begnügen will, der muss den Weg zu Gott wagen und ihn fragen - er wird antworten."

Damit steht er in voller Übereinstimmung mit den Lehren der Bibel. Schon König Salomo schrieb: "Die Lebenden wissen noch, dass sie sterben werden, die Toten wissen gar nichts mehr. Wenn du erst einmal im Totenreich bist, gibt es weder Tun noch Gedanken, weder Erkenntnis noch Weisheit." (Pred 9,5.10b NLB) Die Toten haben kein Bewusstsein mehr. Aus diesem Grund verglich Jesus den Zustand im Tod mit dem Zustand im Schlaf (z. B. Joh 11,1-14). Unsere Verstorbenen ruhen also in Frieden im Frieden Gottes.

Wie eine Mutter ihr Kind in die Arme nimmt und das Kind ruhig und glücklich einschläft, so nimmt uns Gott im Augenblick des Todes in seine Arme, und dort bleiben wir, sicher aufgehoben, bis zur Auferstehung bei der Wiederkunft von Jesus (1 Ths 4,16). Wenn wir dann auferweckt werden, wird es uns vorkommen, als wären nur ein paar Sekunden vergangen. Und wie das Kind beim Erwachen in die Augen der Mutter blickt, so werden wir ins Antlitz Jesu schauen. Welch wunderbare und tröstende Hoffnung!

Dieter Leutert

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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