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Andacht vom 30.07.2013:

Doch ich verlasse mich auf den Herrn, ich warte auf seine Hilfe. Ja, mein Gott wird mich erhören. Micha 7,7 (Hoffnung für alle)

Er erlebte als kleiner Junge die Probleme einer Patchworkfamilie, in der Neid und Eifersucht an der Tagesordnung waren. Er bekam mit, dass sein Großvater zunehmend Probleme machte und sie ihn fluchtartig verlassen mussten. Er spürte die große Angst seines Vaters vor der Begegnung mit dessen Bruder. Er verlor bei der Geburt seines Bruders seine geliebte Mutter. Er erfuhr von der Vergewaltigung seiner Schwester und dem Rachefeldzug seiner Halbbrüder. Er beobachtete zunehmend die neiderfüllten Blicke seiner Brüder, weil sein Vater ihn bevorzugte.

Eines Tages bekam der 17-Jährige den Auftrag, nach den Brüdern zu sehen. Das war ihre Gelegenheit, ihn endlich loszuwerden. Sie warfen ihn erst in eine tiefe Grube, dann verkauften sie ihn ins Ausland. Weit weg von seiner Heimat und Familie musste er als Diener im Haus des ägyptischen Kämmerers arbeiten. Dessen Frau bedrängte ihn sexuell und behauptete dann, von ihm vergewaltigt worden zu sein, sodass er ins Gefängnis geworfen wurde (1 Mo 39,20).

Das alles wurde Josef in seinen jungen Jahren zugemutet! Wie viel kann ein Mensch ertragen?

Manchmal mag es so aussehen, als wären wir am Boden, als hätte Gott uns vergessen, als wären wir mit unserem Glauben nicht besser dran als andere Menschen. Aber Josef hatte bei all den negativen Erlebnissen nicht vergessen, dass Gott ihn liebte. Er kannte die Erfahrungen seines Urgroßvaters Abraham mit Gott, die Erlebnisse seines Großvaters Isaak und wusste, dass sein Vater Jakob die Himmelsleiter gesehen und mit Gott gerungen hatte. Er nahm die Zusage Gottes an seinen Vater auch für sich in Anspruch: "Ich will dich nicht verlassen." (1 Mo 28,15) Deshalb konnte er den Versuchungen der Frau des Potiphar entschieden mit den Worten entgegentreten: "Wie könnte ich ein so großes Unrecht tun und gegen Gott sündigen?" (39,9b Hfa) Und so konnte er auch dem Pharao bezeugen: "Gott lässt dich wissen, was er tun will." (41,28 Hfa) Und seinen Brüdern erklärte er: Gott "hat mich vorausgeschickt, um euch zu retten" (45,5b Hfa).

Josef wusste: Egal, was kommt, egal, wie es mir geht, egal, wo ich bin Gott ist immer bei mir. Unser heutiges Andachtswort war auch Josefs Devise. Sie ebenfalls zu unserem Lebensmotto zu machen, wäre eine der besten Entscheidungen des heutigen Tages!

Hanna Wagner

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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