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Andacht vom 05.08.2013:

Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung. 2. Petrus 3,13a

Am 5. August 2010 ereignete sich in der Kupfer- und Goldmine von San José in Chile ein Grubenunglück, das die Welt die folgenden Monate in Atem hielt. 33 Bergleute wurden verschüttet und überlebten in 700 Meter Tiefe in einem Nebenschacht. Erst nach knapp drei Wochen wurden sie mit ersten Rettungsbohrungen erreicht. Doch es dauerte insgesamt 69 Tage, bis die Eingeschlossenen wieder das Tageslicht sehen konnten, weil ein neuer Schacht gebohrt werden musste, durch den sie nach oben geholt werden konnten. In der Zwischenzeit musste man ihnen Nahrung und Medikamente durch die Versorgungsbohrung liefern.

Wie hält man eine solch lange Wartezeit durch, ohne verrückt zu werden insbesondere in den ersten drei Wochen der Ungewissheit, ob überhaupt Rettung möglich ist? Der Psychologe Professor Bernd Johannes rät in solchen Fällen, sich irgendwie sinnvoll zu beschäftigen und einen strukturierten Tagesablauf einzuführen. Außerdem sei eine Art "Hierarchie" wichtig: Die Verantwortlichkeiten müssten geklärt sein, sonst bestehe die Gefahr einer Selbstzerfleischung und der Panik. All dies machten die Bergleute.

Als gläubige Menschen in einer verlorenen Welt warten wir ebenfalls auf "Rettung" - wenn Jesus Christus, unser Erlöser, wiederkommt. Damit wir in der "Wartezeit" nicht in Panik verfallen oder uns destruktiv verhalten, sollten wir ebenfalls - im übertragenen Sinn - das tun, was den verunglückten Bergarbeitern Kraft zum Durchhalten gegeben hat: sich eine sinnvolle Tätigkeit suchen. Jesus beauftragte uns, den Nöten anderer Menschen abzuhelfen und ihnen ein Zeugnis für ihn zu sein.

Ferner sollten die eigenen Gedanken nicht um die vielfältigen Bedrohungen kreisen, denen wir ausgesetzt sind, sondern sich auf den Erlöser Christus und die endgültige Errettung richten. Weiterhin sollte geklärt sein, worin meine persönliche Verantwortung für die Welt besteht - und was nicht in meiner Macht liegt.

Schließlich brauchen wir eine gute "Versorgungsleitung" nach oben, durch die wir mit Gott verbunden sind und von ihm alles empfangen, was wir brauchen, um die Wartezeit geistlich zu überstehen. Dies geschieht durch das Gebet und die Beschäftigung mit seinem Wort.

Thomas Lobitz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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