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Andacht vom 07.10.2013:

Meint nicht, ich hätte es schon in der Hand oder ich wäre schon endgültig am Ziel. Ich bin aber scharf auf der Spur und möchte es in die Hand bekommen. Hat mich doch Christus bereits in seine Hand genommen. Philipper 3,12 (Das NT für Menschen unserer Zeit)

Eine Supermarktkette wirbt Kunden mit dem Motto: "Jeden Tag ein bisschen besser". Das besagt auch: Wir sind noch nicht perfekt und fehlerlos, aber wir bemühen uns täglich um Besserung und Fortschritt.

Das obige Andachtswort stammt aus einer modernen Übertragung des Neuen Testaments (1964). Der Abschnitt Phil 3,12-16 trägt die Überschrift "Ein Christ ist immer im Werden". Das Besondere an diesem Neuen Testament: Zwischen den Textabschnitten sind ganzseitige Fotos abgedruckt, die diese illustrieren. Unser Andachtstext ist von zwei Bildern umgeben: Ein Mensch - man sieht nur seinen Rumpf - trägt einen Campingbeutel über dem Arm, aus dem ein großes Kruzifix herausragt. Er hat Christus gewissermaßen in der Hand. Das zweite ist ein Foto, das Uwe Seeler zeigt, wie er von den Haarspitzen bis zu den Füßen hochkonzentriert und mit aller Kraft aufs Tor schießt, also dem Ziel nachjagt.

Paulus bekannte: "Ich ruhe mich nicht auf meinem jetzigen Glaubensstand aus; bin vielmehr täglich aktiv, dem Ziel der Christusähnlichkeit näherzukommen." Auch der von Gott berufene Missionar, der fast ein Drittel des Neuen Testaments geschrieben hat, war also noch nicht am Ziel.

Mit dieser Haltung machte uns der Apostel bewusst: Christsein ist nicht statisch, zum Ausruhen gedacht, sondern dynamisch - ein andauerndes Wachsen in allen Lebensbereichen: in der Erkenntnis, die immer bruchstückhaft bleibt (1 Kor 13,9 Hfa), wie auch im Charakter (Hebr 12,14). Weder der einzelne Christ noch die Gemeinde sind eine Elite, die auf andere herabschauen (wie der Pharisäer im Gleichnis, das Jesus erzählte, siehe Lk 18,11), sondern demütige Jünger in der Schule Jesu - von ihm ergriffen, aber immer noch unterwegs und noch nicht bei der Siegerehrung.

Das schließt auch ein, dass wir uns nicht von denen distanzieren oder gar den Kontakt mit ihnen verbieten, deren theologischer und geistlicher Reifestand nicht dem entspricht, zu dem Gott uns bis heute geführt hat. Es gibt "Schwache" und "Starke" im Glauben, erklärte Paulus (Röm 15,1). Für beide gilt - ganz gleich, welchen Stand der Einzelne erreicht hat: Jeden Tag ein bisschen reifer.

Joachim Hildebrandt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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