Andacht vom 04.11.2013:
Umso fester verlassen wir uns jetzt auf das, was Gott durch seine Propheten zugesagt hat. Auch ihr tut gut daran, wenn ihr darauf hört. Denn Gottes Zusagen leuchten wie ein Licht in der Dunkelheit, bis der Tag anbricht und der aufgehende Morgenstern in eure Herzen scheint. 2. Petrus 1,19 (Hoffnung für alle)
Am 4. November 2010, vor genau zwei Jahren, wurde eine neue Steuerschätzung der Bundesregierung bekanntgemacht. Über Mehreinnahmen von 61 Milliarden könne der Fiskus bis Ende 2012 verfügen, hatten die Experten errechnet, nachdem sie ein halbes Jahr zuvor noch von erheblichen Mindereinnahmen ausgegangen waren. Sofort setzte die Diskussion ein, wie mit den unverhofft sprudelnden Steuerquellen umzugehen sei.
Da ist es schon erstaunlich, mit welcher Sicherheit und Gewissheit der Apostel Petrus in seinem Brief an die Mitgläubigen auftrat. Im Gegensatz zu menschlichen Voraussagen und "Schätzungen" wusste er von Zusagen, die aus sicherer Quelle stammen und auf die man sich fest verlassen kann: "Wir haben doch keine schönen Märchen erzählt, als wir euch von der Macht unseres Herrn Jesus Christus und von seinem Erscheinen berichteten. Mit unseren eigenen Augen haben wir ihn in seiner ganzen Größe und Herrlichkeit selbst schon gesehen." (V. 16 Hfa)
Petrus berief sich auf Tatsachen, die er selbst gesehen und erlebt hatte, und verwies dann auf das, was Gott für die Zukunft durch seine Propheten zugesagt hat. Wenn er dabei von einem Licht sprach, das in der Dunkelheit leuchtet, dachte er wohl an die Öllampen, die jeweils nur die nächsten Schritte des Weges erhellten. Scheinwerfer gab es damals noch nicht. Damit werden all diejenigen zur Vorsicht gemahnt, die sich mit der Auslegung des prophetischen Wortes schon weit in die Zukunft hineinwagen.
Andererseits schrieb Petrus aber auch, dass mit dem anbrechenden Tag die Konturen immer deutlicher hervortreten werden. Wer den Rat des Apostels Petrus befolgt, auf das prophetische Wort achtet und den Zusagen Gottes vertraut, ist gut beraten.
Danke, Herr Jesus, dass du uns nicht im Unklaren gelassen hast über die Zeichen, die deiner Wiederkunft vorausgehen. Hilf uns, sie richtig zu deuten und uns auf dein Erscheinen in Herrlichkeit vorzubereiten!
Johannes Fiedler
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.
