Andacht vom 12.11.2013:
Glaubt an den HERRN, euren Gott, so werdet ihr sicher sein, und glaubt seinen Propheten, so wird es euch gelingen. 2. Chronik 20,20b
Es gehört zur menschlichen Neugier, wissen zu wollen, was in den kommenden Jahrzehnten mit unserer Erde und ihren Bewohnern geschehen wird.
Der Chef des Schweizer Instituts für Technologie kündigte im Jahr 2010 das Vorhaben an, mit Hilfe eines gigantischen Rechners in die Zukunft blicken zu wollen. Dieser Computer soll mit allen vorstellbaren Daten gespeist werden: jedes Naturereignis weltweit, jede Klimaentwicklung und Wetterveränderung, die Entwicklung sämtlicher Wirtschaftskrisen, die Ausbreitung von Krankheiten und Epidemien, die Reiserouten von Touristen und Geschäftsleuten, die täglich benutzten Transportmittel, der Einsatz technischer und sozialer Maßnahmen und sogar die Auswirkung politischen Handelns! Der Computer soll dann alle Daten mit Vorkommnissen der Vergangenheit kombinieren und ein Gesamtbild der Ereignisse herstellen. Man glaubt, dass aus den Rechenergebnissen Formeln entstehen, die eine bessere Kontrolle über die Erde ermöglichen und das gesellschaftliche Leben verbessern können. Der Zustand unseres Planeten könne dann nicht nur im gegenwärtigen Augenblick sehr genau erkannt, sondern auch die Zukunft präzise vorausgesagt werden.
Die Überschrift der Zeitungsmeldung lautete: "Ein Supercomputer soll Weltorakel spielen." Unklar blieb allerdings, wer die enormen Kosten von geschätzten 1,3 Milliarden Euro auf bringen soll.
Es ist aus biblischer Sicht mehr als fraglich, ob ein solcher Supercomputer für dauerhafte Sicherheit sorgen und den Bestand unseres Planeten garantieren könnte. Gottes Wege sind nicht per Computer erkennbar. Wer meint, auf diesem Weg die Absichten Gottes herausfinden oder sogar lenken oder verhindern zu können, der ist auf einem falschen Weg. Es ist viel sinnvoller, die biblischen Darlegungen ernst zu nehmen und Gott zu vertrauen. Das kostet keine Milliarden - das kostet uns nur den Preis einer Bibel (wenn wir noch keine haben sollten) und etwas Zeit, um sich damit zu beschäftigen.
In seinem Wort hat uns Gott mitgeteilt, dass es tatsächlich ein Ende mit der Welt, wie wir sie kennen, geben wird, es danach aber einen Neubeginn gibt in der Gemeinschaft mit dem Schöpfer und Erlöser für alle, die ihm vertraut haben.
Günther Machel
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.