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Andacht vom 15.03.2014:

[Mose sprach zum HERRN:] "Lass mich deine Herrlichkeit sehen!" 2. Mose 33,18

Mose, der große Führer des Volkes Israel, hat viele Erfahrungen mit Gott gemacht: Er sah die Wolken- und Feuersäule des HERRN. Dann kam Gott ihm auf dem Berg Sinai ganz nahe, als er die in steinerne Tafeln eingravierten Zehn Gebote übergeben bekam. Später erlebte Mose die Nähe Gottes im "Zelt der Begegnung" (der Stiftshütte), wo Gott persönlich mit ihm sprach. Eigentlich hätte das alles, was außer ihm kein Mensch jemals so oder ähnlich erlebte, reichen müssen. Aber Mose verlangte nach mehr: Er wollte den Unsichtbaren in seiner Herrlichkeit mit seinen Augen schauen.

Durch erfinderische Bemühungen ist der Mensch heute in der Lage, manches bisher Unsichtbare sichtbar zu machen. Dank Fernsehübertragung können wir über große Entfernungen hinweg selbst die Besatzung in einer Weltraumstation oder die Oberfläche des Mondes sehen. Röntgenstrahlen, Ultraschallgeräte und Minisonden erlauben uns den Blick in den menschlichen Körper. Dank der Vergrößerung durch ein Elektronenmikroskop sind wir sogar in der Lage, einzellige Lebewesen zu beobachten.

Gott aber ist noch immer der unsichtbare, unseren Augen verborgene Gott geblieben. Das bereitet vielen eine gewisse Not. Sie meinen, nur das sei existent, was sie mit ihren Augen oder mit technischen Mitteln sehen können. Weil Gott sich aber ihrem Blick entzieht, stellen sie seine Existenz in Frage.

Unser Vater im Himmel hat - weil es besser für uns ist - andere Wege vorgesehen, wie wir ihn erkennen können. Selbst einem Mose, der in einer so engen Beziehung zu ihm lebte, versagte Gott seine Bitte: "Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht." (V. 20) Dennoch muss Gott für uns nicht eine vage Annahme bleiben. Er kann jedem, der sich so intensiv wie Mose danach sehnt, eine persönliche Erfahrung schenken, die zu einer tiefen Gewissheit der Nähe und Liebe Gottes führt. Mose durfte Gott sogar von hinten sehen (V. 23).

Auch der leidgeprüfte Hiob hat Gott nie schauen dürfen. Dennoch wurde ihm in seiner großen Not ein so tiefes Gotteserlebnis geschenkt, dass er danach bekannte: "Ich hatte von dir [Gott] nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen." (Hiob 42,5) Ich wünsche uns, dass wir heute Gott auf die eine oder andere Weise erleben. Lassen wir uns von ihm überraschen!

Reinhold Paul

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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