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Andacht vom 04.04.2014:

Nur bei Gott komme ich zur Ruhe; geduldig warte ich auf seine Hilfe." Psalm 62,2 (Hoffnung für alle)

Im Leben eines gläubigen Menschen gibt es Momente und Umstände, in denen das Verlangen besonders groß ist, die Nähe Gottes zu spüren. In Anfechtung, Hilflosigkeit oder Ratlosigkeit möchten wir wie David von unserem himmlischen Vater ermutigt und getröstet werden. Wir möchten erleben: "Meine Seele ist stille in dir, denn ich weiß: Mich hält deine starke Hand. Auch im dunklen Tal der Angst bist du da und schenkst Geborgenheit. Meine Seele ist stille in dir." (Klaus Heinzmann, Leben aus der Quelle, Nr. 172)

Aber wir kennen auch, dass Gott gefühlsmäßig weit weg zu sein scheint. Ein als fern empfundener Gott kann uns aber nicht trösten. Wir fragen uns unwillkürlich: Hört er mich jetzt überhaupt? Lässt er bei den vielen Gebeten, die an ihn gerichtet werden, vielleicht gerade mein Gebet ins Leere laufen?

Die Frage ist nun: Woher kommt die Gewissheit seiner Nähe? Kommt sie aus meinen Gefühlen? Wohl eher nicht. Gefühle schwanken und sind oft von äußeren Dingen abhängig. Woher aber dann?

Mir hilft bei einer solchen Gefühlsleere die Gewissheit aus seinem Wort. Jesus sagte z. B.: "Die Haare auf eurem Haupt sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht." (Lk 12,7) Wie nahe muss Gott uns sein, wenn er die Anzahl unserer Haare kennt! Wie unbegreiflich groß muss Gott sein, dass er selbst eine so unbedeutende Nebensächlichkeit von uns weiß!

Jesus sagte auch, dass er bei uns sein will alle Tage (Mt 28,20). Hat er Versprechen gegeben, die er nicht halten kann? Niemals! Und wenn er vor seiner Himmelfahrt denen, die ihn lieben, versichert: "... wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen" (Joh 14,23), dann weiß ich, dass der Heilige Geist, von dem er hier spricht, in mir wohnt, d. h. mir ganz nahe ist.

Wenn ich mir bewusstmache, dass hier der spricht, der die Wahrheit selbst ist (Joh 14,6), dann festigt sich in mir auch wieder das Bewusstsein seiner Nähe. Diese Gewissheit, die ich dem Wort Gottes entnehme, beeinflusst auch meine Gefühle. Mit anderen Worten: Mein Glaube stützt sich auf das Wort, erfüllt mein Denken und Fühlen, und gibt mir inneren Frieden und das Gefühl der Geborgenheit. "Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und hoch, ich kann sie nicht begreifen." (Ps 139,5-6)

Harald Weigt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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