Andacht vom 21.01.2005:
Wärst du gern mehr?
Lass dich von seinem Aussehen und von seiner Größe nicht beeindrucken ... Für die Menschen ist wichtig, was sie mit den Augen wahrnehmen können; ich dagegen schaue jedem Menschen ins Herz. 1. Samuel 16,7 (Hoffnung für alle)
Hast du dir nicht auch schon mal gewünscht, du könntest jemand anderes sein? Zum Beispiel ein gutaussehender Star, der heute in Paris, morgen in New York, übermorgen in Berlin ist, der die Nächte durchfeiern kann, weil es für ihn morgens keinen Wecker gibt? Oder du möchtest einfach dein Kollege sein, der ein größeres Auto fährt und mehr Rechte hat als du, obwohl du der ältere von euch beiden bist.
Hier ein Vorschlag: Wenn du unzufrieden mit dir und deinem Leben bist, dann mach doch einen Besuch bei einem Menschen, der schon lange auf dein Kommen wartet.
Denke mal über die Rolle nach, die du für andere spielst, für deine Familie, die Firma, für Freunde, Bekannte, Verwandte. Und dann stelle dir vor, was von dir bleibt, wenn du in diesen Rollen nicht mehr "funktionierst", wenn du kein Chef mehr bist, kein Partner, kein Vereinsmitglied. Kannst du das ertragen, so "nackt" so unnütz dazustehen, einfach nur du selber zu sein? Wer bleibt übrig an deiner Seite, wer hält zu dir auch dann?
Wenn du die Rolle deines Lebens überdacht hast, siehst du vielleicht, dass hinter all deinen "Wunschpersonen" nichts steht. Willst du immer noch so sein wie sie?
"So hat Gott nur dich gemacht ... Du bist wichtig, mit dir hat Gott sich was Besondres ausgedacht." (Roland Paul Lange)
Ist das für dich nicht Grund genug, du selbst zu sein?
Beate Strobel
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.
