Andacht vom 24.06.2005:
Bei Gott versichern beruhigt
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Philipper 4,6
Frei von Sorgen, was wäre das für ein herrliches Leben! Aber wer von uns hat schon keine Sorgen? Von Kindern sagen wir das manchmal - aber ob das stimmt? Und wenn es so wäre, tun wir Erwachsenen dann nicht alles, ihnen diese Sorglosigkeit zu nehmen?
Als ich noch ein Kind war, hat mir mein Vater immer gesagt: "Lerne was, sonst bringst du es zu nichts!" Jetzt hatte ich Sorgen, aber schließlich sollte ich ja auch rechtzeitig den Ernst des Lebens kennen lernen, und das sind nun mal die Sorgen, die uns manchmal sogar nachts nicht zur Ruhe kommen lassen.
Dabei sind sie oft genug gänzlich unnötig, denn wir ändern dadurch weder die Welt noch unser Leben. Abgesehen davon machen wir uns oft genug im Voraus Sorgen über Dinge, die so nie eintreffen, reiben uns also völlig sinn- und zwecklos auf.
Das muss nicht sein. Gottes Wort lädt uns ein, die Dinge, die uns belasten, ganz bewusst Gott zu überlassen. Wenn ich den Apostel Paulus richtig verstehe, dürfen wir sie dem Allmächtigen sogar mit allem Nachdruck zur Kenntnis geben und dabei ganz sicher sein, dass er sich auf seine Weise darum kümmern wird. Genau das meinte auch Petrus, als er an die Gemeinde der Frühzeit schrieb: "Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch." (1 Pt 5,7)
Gott sorgt für dich! Hat dir das eigentlich schon einmal jemand gesagt? Der Schöpfer und Herrscher des ganzen Universums interessiert sich für dich, hat dich im Blick und ist sich nicht zu schade, sich höchstpersönlich um deine kleinen und großen Anliegen zu kümmern. Er nimmt dir die Last der Vergangenheit. Die Sorgen des heutigen Tages darfst du ihm förmlich vor die Füße werfen, und auch für morgen bietet er dir seine Kraft und seinen Beistand an. Was für ein Gott!
Gerhard Meliert
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.