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Andacht vom 17.06.2006:

Der Wegbereiter tritt zurück

Und sie kamen zu Johannes und sprachen zu ihm: Meister, der bei dir war jenseits des Jordans, von dem du Zeugnis gegeben hast, siehe, der tauft, und jedermann kommt zu ihm. Johannes 3,26

Zwei außergewöhnliche Menschen stehen hier im Mittelpunkt. Johannes der Täufer und Jesus von Nazareth. Um beide hat sich eine Schar von Nachfolgern gefunden. Sehr bald stellt sich die Frage, wer den richtigeren Weg weist und mehr Vollmacht hat.

Sowohl Jesus als auch Johannes möchten Menschen in eine engere Beziehung zu Gott führen und sie mit dem Heilsweg vertraut machen. Jeder tut dies in der ihm eigenen Art: Johannes mitunter mit harten Worten, manchmal auch provozierend. Von "Schlangenbrut" ist da die Rede und davon, dass es nicht hilft, sich auf die Patriarchen und die Glaubensmenschen der Vergangenheit zu berufen. Gott könne - wenn es nötig wäre - aus Steinen Nachkommen Abrahams erwecken (Mt 3,7.9). Das waren in den Ohren der Juden harte Worte.

Auffallend ist, dass es zwischen Johannes und Jesus keine Rivalität gibt. Nur die Jünger diskutieren darüber, welche Taufe höher einzustufen sei. Diese vergleichende Fragestellung macht uns bis heute zu schaffen: Was ist höher einzustufen? Wo ist die größere Geistesvollmacht? Wo wird das Evangelium besser und richtiger verkündigt?

Die Jünger wenden sich an jemand, von dem sie meinen, er sei kompetent. Johannes der Täufer soll ein klärendes Wort sagen: "Erinnerst du dich an den Mann, der dich am anderen Jordanufer aufsuchte und auf den du hingewiesen hast? Er tauft jetzt auch und alle gehen zu ihm!" Johannes sagt nun etwas, was nachdenkenswert ist: "Niemand kann etwas tun, wozu ihn Gott nicht ermächtigt hat." (V. 26.27 GN)

Tun wir nicht vieles aus eigener Vollmacht? Fragen wir überhaupt danach, ob Gott uns wirklich ermächtigt, dieses oder jenes zu tun? Sind wir uns sicher, dass Gott dem immer zustimmt, was wir tun?

Johannes weiß: Es geht nicht um ihn, es geht um Jesus. Er ist nur der Wegbereiter - und der "Freund des Bräutigams" (V. 29). Damit ist er zufrieden.

Edwin Steinhardt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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