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Verfasser:Mag. Esther Neumann
Erschienen in:Top Life Aktuell 1702

Eigenverantwortung Gesundheit

Eigenverantwortung für die Gesundheit ist eine der wichtigsten Säulen unseres Gesundheitswesens. Dessen Finanzierung und unsere Lebensqualität hängen wesentlich davon ab. Großartige Fortschritte in der Medizin und Forschung bescheren uns teure Behandlungen. Auf der anderen Seite werden Millionen von Medikamenten in den Müll geworfen. Die Lebenserwartung der Menschen steigt. Das Gesundheitssystem wird immer teurer. Wir dürfen uns nicht nur auf die Politiker und die Krankenkassen verlassen, wenn es darum geht, unsere Gesundheit zu bewahren oder wieder zu erlangen. Worin besteht nun unsere Eigenverantwortung?

Ein Autofahrer rast über die Autobahn. Da leuchtet plötzlich auf dem Armaturenbrett eine Kontrolllampe auf. Schnell wird das Auto auf den Pannenstreifen gelenkt. Wo liegt der Fehler? Was muss unternommen werden, dass das Auto wieder einwandfrei funktioniert? Es ist der Keilriemen der Lichtmaschine. Die nächste Werkstatt wird angefahren und der Schaden behoben.

Wenn wir unserem Körper die gleiche Aufmerksamkeit schenken würden wie dem Statussymbol Auto, wäre es um unser Wohl besser bestellt. Mit dem Auto fahren wir regelmäßig zur Überprüfung. Wir brauchen das Pickerl, die Vignette, sonst dürfen wir gar nicht mehr das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Wie schaut es mit der Vorsorge für unseren Körper aus? Was verbirgt sich dahinter? Der Gang zum Arzt, die Vorsorgeuntersuchung oder doch mehr?

Vorsorge für unsere Gesundheit

Ganz entscheidend ist, welchen Stellenwert wir einer gesunden Lebensweise einräumen. Dazu gehören eine vernünftige Ernährung, ausreichend Bewegung, eine intakte Um- und Arbeitswelt und die richtige Geisteshaltung. Es liegt zu einem großen Teil an uns, die Weichen Richtung Gesundheit zu stellen. Unsere Mündigkeit ist gefragt. Eine Studie hat belegt, dass unsere Gesundheit zu etwa 37% vom Lebensstil abhängt. 29% machen die Erbanlagen aus, wobei auch hier die Lebensweise darüber entscheidet, ob die Erbanlagen auch wirklich zum Tragen kommen oder nicht. 24% unserer Gesundheit verdanken wir der Umwelt und nur 10% der kurativen Medizin. Unsere Gesundheit ist Gabe und Aufgabe zugleich. Richtige Grundsätze müssen uns dabei leiten, denn Krankheit ist das Bemühen der Natur, den Körper von Zuständen zu befreien, die meist durch Übertretung der Naturgesetze entstanden sind.

Lebenslanges Lernen

Der Mensch stirbt zweimal. Das erste Mal, wenn er aufhört zu lernen. Dieses Sprichwort kommt ganz besonders zum Tragen, wenn es um unsere Gesundheit geht. Stecken wir den Kopf nicht in den Sand! Es ist unsere Aufgabe zu lernen, wie unser Körper funktioniert. Wir lernen ihn auf diesem Weg erst richtig schätzen und wir verstehen, warum wir manches tun und anderes lassen sollen. Unser Körper ist ein wahres Wunderwerk, von einem großartigen Schöpfer ausgedacht. Derselbe Schöpfer will, dass wir gesund und glücklich sind.

Über allem die Liebe

Gesund leben allein ist aber zu wenig. Bewegung allein wird es auch nicht vermögen, mich gesund zu erhalten. Wir müssen in jeden Bereich unseres Lebens die Liebe Gottes hineinlassen. Gottes Liebe und die Liebe zu den Mitmenschen halten gesund und heilen. Das hat sicher schon jeder einmal selber erlebt. Wenn man sich auf jemanden freut, jemanden gern hat, lebt man ganz anders. Man bekommt Kraft, geht Probleme ganz anders an. Haben wir Schönheit und Liebe vor Augen, regt das unsere Hormone an. Endorphine – Glückshormone – werden ausgeschüttet. Damit lebt es sich gesünder.

Durch Krankheit den Wert der Gesundheit erkennen

Gesundheit kann man erhalten oder durch viel Geduld wieder erlangen. Es ist sicher nicht die Absicht unseres Schöpfers gewesen, unseren Körper, den er so wunderbar bereitet hat (Psalm 139, Vers 14), zu Schaden kommen zu lassen. Schuld an Krankheit und Not ist meist der Ungehorsam des Menschen gegenüber Gottes Gesetzen. Von Hippokrates stammt der Ausspruch: „Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus täglichen kleinen Sünden wider die Natur. Wenn diese sich gehäuft haben, brechen sie scheinbar auf einmal hervor.“ Krankheiten werden auch durch seelisches Fehlverhalten ausgelöst. Egoismus, Schuld, Angst, Überforderung können Menschen seelisch und organisch krank machen. Wir kennen dafür den Begriff "Psychosomatik". Auch hier setzt meine Eigenverantwortung ein. Will ich mich mit negativen Gedanken herumquälen oder suche ich Hilfe bei Gott und bei den Mitmenschen? Die Entscheidung liegt bei mir.

Ein weiterer Gedanke zur Verantwortung: Kein Mensch ist alleine krank. Seine Umgebung leidet immer mit. Darum ist der Ausspruch: Ich kann mit meinem Körper machen, was ich will, falsch. Wenn es mir nicht gut geht, leiden meine Angehörigen mit. Auch für sie habe ich Verantwortung.

Vom Sinn der Krankheit

Hat Krankheit überhaupt einen Sinn? Wir werden ihn sicher nicht sofort begreifen und wollen hier auch nicht weiter darüber nachdenken. Aber eines können wir nach jeder Genesung machen: die Weichen neu stellen, gute Vorsätze ausführen, mit unseren Kräften, die nun einmal begrenzt sind, gut haushalten und vor allem dankbar für die wiedererlangte Gesundheit sein.

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