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Verfasser: Gregor Kopa

Trauer um den österreichischen Bundespräsidenten

Einige kurze Gedanken aus christlicher Sicht

Eine ganze Nation trauert. Die österreichische Bevölkerung muss den Verlust des Bundespräsidenten Dr. Thomas Klestil zur Kenntnis nehmen. In der Nacht auf den 07.07.2004 ist er im Allgemeinen Krankenhaus in Wien den Folgen seines Herzanfalls erlegen. Unser Mitgefühl ist bei der Familie des verstorbenen Staatsoberhauptes und bei seinen Freunden.

Dieses tragische Ende eines bedeutenden Mannes hat einerseits die Grenzen der menschlichen und medizinischen Mittel gezeigt, andererseits gelangen wir durch solche Zwischenfälle immer wieder an den Punkt, wo sich jeder einzelne Bürger eingestehen muss, was schon in der Bibel in Psalm 90,12 (LÜ) steht: ?Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.?

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Unser irdisches Leben ist zeitlich begrenzt. Eines Tages wird es jeder von uns beenden. Diese Erkenntnis soll uns helfen ?klug? zu werden. Wenn wir wissen, dass wir eines Tages sterben müssen, werden wir einerseits bewusster leben, andererseits werden wir uns vielleicht mit dem Gedanken beschäftigen, ob es nicht doch ein ewiges Leben geben könnte.

Die Bibel spricht immer wieder von einer zukünftigen Welt und einem ?ewigen Leben?. Sie verspricht uns ein Leben ohne Tod. In Offenbarung 21,3-4 (LÜ) finden wir eine schöne Beschreibung der neuen Welt: ?Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.?

Allerdings nennt die Bibel auch Bedingungen für das ewige Leben. Wen betrifft dieses Versprechen und dieses Angebot Gottes? Wer wird dieses ewige Leben von Gott geschenkt bekommen? Jesus sagt in Johannes 5,24 (Hfa): ?Achtet deshalb genau darauf, was ich euch jetzt sage: Wer mein Wort hört und an den glaubt, der mich gesandt hat, der wird ewig leben? und in Johannes 8,51 (Hfa): ?Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit? Das Geschenk Gottes, nicht für immer tot sein zu müssen, sondern einmal ewig leben zu dürfen, betrifft die Menschen, die an Jesus Christus als Erlöser glauben, sein Wort ernst nehmen und eine lebendige Beziehung zu ihm haben. Paulus schildert uns sehr anschaulich, wie die Menschen, die im Glauben an Christus gestorben sind, zum Leben erweckt werden (1.Thessalonicher 4,16+18 Hfa): ?Auf den Befehl Gottes werden die Stimme des höchsten Engels und der Schall der Posaune vom Himmel ertönen, und Christus wird wiederkommen. Als erste werden die auferstehen, die im Glauben an Christus gestorben sind. Nach ihnen werden wir, die wir zu diesem Zeitpunkt noch leben, unserem Herrn entgegengeführt, um ihm zu begegnen. Tröstet euch untereinander, weil ihr diese Hoffnung habt.?

Für gläubige Menschen ist es immer wieder ein Trost zu wissen, dass man die Menschen, von denen man hier auf der Erde durch den Tod getrennt wurde, eines Tages doch wieder sehen wird. Es ist auch wunderbar zu wissen, was Jesus für uns vorbereitet: ein Leben ohne Tod und Schmerz, ohne Sünde, ohne Trauer und Angst. All die Dinge die uns heute im täglichen Leben begleiten, werden wir dann nicht mehr fürchten müssen. Ist das nicht ein Gedanke der uns ermutigt, unser Leben einmal mehr Christus anzuvertrauen?

Für Trauernde ist die Stunde des Abschieds und die Zeit danach immer schwer. Es ist nicht leicht, wirklich Trost zu finden. Auch für die Familie und die Freunde des verstorbenen österreichischen Staatsoberhauptes sind die nächsten Wochen und Monate eine schwere Zeit. Ich denke, dass wir als Christen auch jetzt in dieser traurigen Situation im Gebet an die Familie und die Freunde des Verstorbenen denken sollten, aber vielleicht auch noch bewusster als sonst an Menschen in unserer Umgebung, die in Trauer leben. Vor allem aber bleibt die Frage: Ist die Hoffnung auf ewiges Leben für uns ein realistischer Trost, oder ist unser Christentum zur bloßen Tradition geworden? Haben wir Christus als unseren Erlöser angenommen und sind wir jederzeit bereit, ihm zu begegnen?

 

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