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Andacht vom 05.01.2010:

Herr, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Gott, mein Hort, auf den ich traue... Es umfingen mich des Todes Bande, und die Fluten des Verderbens erschreckten mich. Des Totenreichs Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich. Psalm 18,3.5.6

Kurosawa war ein Matrose auf einem japanischen Tanker. In einer milden Nacht spazierte er ohne Schwimmweste auf dem Deck herum. Weit hinten konnte er einige Lichter sehen. Sie gehörten zu einem Ort der Provinz Aomori. Er träumte vor sich hin, doch plötzlich verlor er das Gleichgewicht, fiel gegen die Reling und rutschte über Bord.

Kalt schlug das Wasser über ihm zusammen. Er strampelte sich wieder nach oben und schnappte keuchend nach Luft. Der riesige Tanker war schon weitergefahren. Keiner hörte den Matrosen schreien. Niemand würde ihn in den nächsten Stunden vermissen. Zur Küste schwimmen? Viel zu weit! Sich aufgeben und sterben? Mit 28?

Auf einmal sah er etwas im fahlen Mondlicht schimmern: eine große Plastikfalsche. Er schwamm hin und hielt die Drei-liter-wasserfalsche fest im Arm - und sie hielt ihn tatsächlich über Wasser.

Was mag er gedacht haben in dieser langen Nacht? Hat er gebetet? Gesungen, geweint, geflucht? Aufgeatmet, als es endlich hell wurde? Nach zehn Stunden kam ein Fischer mit seinem Boot vorbei und zog den Matrosen aus dem Wasser.

Wahrscheinlich ist jeder von uns schon einmal "reingefallen" und suchte dann verzweifelt nach einem festen Halt, der uns vor dem Ertrinken bewahren sollte. Manche klammern sich an "Müll" - wie dieser Matrose. Das können materielle Sicherheiten sein oder ein Mensch, von dem ich mir die Lösung meiner Probleme erhoffe. Oder eine Sucht, die mich eine Weile alles Negative vergessen lässt.

Auch eine Weltanschauung oder sogar eine Religion kann solch eine "Flasche" sein, die mich eine Zeitlang über Wasser hält. Aber trägt sie mich wirklich auf Dauer? Ohne das Boot des Fischers, ohne dessen helfende Hand, die warme Decke, den heißen Tee und die Fürsorge der Ärzte in der Klinik wäre der Matrose nicht am Leben geblieben. Luft mit einer Plastikhülle kann nicht auf Dauer retten. Wir brauchen jemanden, der uns wirklich helfen kann.

Gott bietet diese Hilfe an. Gott will uns durch sein Wort und seine Führung festen Halt geben, damit wir nicht im Meer des Lebens ziellos herumtreiben und ertrinken. Und er hat auch heute seine Helfer: Die Engel und Menschen, die an ihn glauben, auf ihn hören und für andere da sind.

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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