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Andacht vom 31.03.2011:

Woher kommt der Kampf unter euch, woher der Streit? Kommt's nicht daher, dass in euren Gliedern die Gelüste gegeneinander streiten? Ihr seid begierig und erlangt's nicht; ihr mordet und neidet und gewinnt nichts; ihr streitet und kämpft und habt nichts, weil ihr nicht bittet; ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr in übler Absicht bittet, nämlich damit ihr's für eure Gelüste vergeuden könnt. Jakobus 4,1-3

Schreibt Jakobus das tatsächlich an bekehrte und wiedergeborene Christen? Da ist von Kampf und Streit die Rede. Das gibt es doch nur an den Kriegsschauplätzen dieser Welt. Da herrschen Eifersucht, Rufmord und Machtstreben - das kommt doch nur in den Chefetagen großer Firmen vor!

Jakobus steht zu sehr mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität, als dass er das Pulverfass, auf dem Gläubige in manchen Gemeinden sitzen, übersehen würde. Sind nicht die erbittertsten Kämpfe oft Glaubens- und Grabenkämpfe in der Gemeinde?

Jakobus gibt sich aber nicht nur mit einer Diagnose zufrieden, sondern er sucht auch nach Ursachen und Lösungsansätzen. Erstaunlich, zu welchen Schlüssen er kommt.

Der Ursprung allen Streits liegt in jedem von uns, in unseren "Gelüsten" oder "Leidenschaften und Trieben" (Jak 4,1 Hfa). Mit anderen Worten sagt Jakobus: In jedem von uns tobt ein Kampf, jeder von uns wird von zwei Kräften hin- und hergezogen. Diese Spannung droht uns manchmal innerlich zu zerreißen. Reizbarkeit, Unzufriedenheit und Frustration machen sich breit.

Wenn wir uns dieser inneren Spannung nicht stellen, sondern sie verdrängen, wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit der Kampf in unserem Inneren auf unsere Beziehungen übertragen und sogar unsere Gottesbeziehung und unsere Gebete überschatten. Wir werden blind für die eigenen Schattenseiten und schieben dem Nächsten und Gott die Schuld in die Schuhe.

Was ist zu tun? Hilfe von außen muss her. So wenig sich jemand am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen kann, so wenig bekommen wir aus eigener Kraft den inneren Kampf in den Griff. Da hilft nur Gott bitten, einzugreifen, uns zu verändern und immer ein anhaltendes und geduldiges Bitten im Gebet. David ist uns nach seiner großen Sünde ein Vorbild: "Gott, schaffe mich neu: Gib mir ein Herz, das dir völlig gehört, und einen Geist, der beständig zu dir hält." (Ps 51,12 GNB)

Christian Frei

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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