Andacht vom 24.02.2013:
Gnade, Erbarmen und Frieden wird uns geschenkt von Gott, unserem Vater, und seinem Sohn Jesus Christus; so bleiben wir in Gottes Wahrheit und in seiner Liebe. 2. Johannes 3 (Hoffnung für alle)
Seit jeher suchen Menschen nach der Wahrheit, und doch gibt es so viele Vorstellungen, die auf Irrwege führen, wie zum Beispiel die Jagd nach Reichtum oder Ansehen. Außerdem zerstören manche schlechten Gewohnheiten oder Eigenschaften wie Neid, Stolz und Habgier eine harmonische Gemeinschaft und den inneren Frieden.
Nicht immer ist es leicht, gute Wege zu finden, denn unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Johannes wandte sich aus diesem Grund an den, der immer Rat weiß und dessen Kraft nie am Ende ist. Bei ihm gibt es all das Gute in Fülle. Wir können aus seinem Erbarmen und seiner Gnade leben. Er möchte unsere Ruhelosigkeit gegen seinen Frieden tauschen. Er kann uns mit Kraft und Weisheit ausstatten. Geduld und Verständnis können wir bei ihm genauso lernen wie konsequentes, aber auch rücksichtsvolles Verhalten. Er will uns in allem das richtige Maß zeigen.
Das alles ist nur ein Teil seiner guten Angebote. Nun liegt es an uns, darauf einzugehen. Johannes erinnerte die Empfänger seines Briefes und er erinnert auch uns daran, wie fürsorglich Gott ist, damit wir nicht bei den Problemen des Lebens stehenbleiben, sondern Gottes Gaben gern in Anspruch nehmen.
Wir fühlen uns manchmal von den vielen Aufgaben des Lebens überfordert. Außerdem herrscht ein Konkurrenzkampf, der manchmal zu einem harten Umgang miteinander führt. Damit das nicht auf uns abfärbt, sollten wir uns daran erinnern, dass auch wir von der Gnade und dem Erbarmen Gottes abhängig sind. Er möchte uns durch Schwierigkeiten hindurch tragen und uns mit der nötigen Weisheit und Kraft ausstatten, die Herausforderungen des Lebens zu meistern. Das gilt natürlich nicht nur uns, sondern auch unseren Mitmenschen.
Unser Dasein wird nicht durch Forderungen besser, sondern durch persönliche Zuwendung. Jesus hat es uns vorgelebt. Wir wollen ihm vertrauen, seine Gaben erbitten und annehmen und seinem Beispiel folgen. "So bleiben wir in Gottes Wahrheit und in seiner Liebe."
Andreas Schmidtke
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.