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Andacht vom 09.04.2013:

Nun geht und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus: "Er geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn sehen." Markus 16,7 (Gute Nachricht Bibel)

Bei Sonnenaufgang am Sonntag kamen drei Frauen zum Grab Jesu, um den Leichnam einzubalsamieren. Sie waren zutiefst erschrocken, als sie dort ein Jüngling aufforderte, den Jüngern zu sagen, der Auferstandene wollte ihnen begegnen. Von allen vier Evangelisten erwähnt nur Markus: "sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus ..." Warum diese besondere Erwähnung des Petrus? Er gehörte doch zu seinen Jüngern!

Markus hat nicht nur Paulus und Barnabas auf Missionsreisen begleitet, sondern ist später auch ein enger Mitarbeiter des Petrus gewesen, der ihn "mein Sohn Markus" nannte (1 Ptr 5,13). So hat Markus aus erster Hand erfahren, was Petrus mit Jesus erlebt hatte. Als Jesus gefangen genommen wurde, floh er nicht wie fast alle Jünger, sondern folgte ihm bis in den Hof des Palastes. Auf seine Zugehörigkeit zu Jesus angesprochen, verleugnete er unter Fluchen und Schwören dreimal seinen Herrn, den er kurz zuvor noch mit dem Schwert verteidigt hatte. Jesus konnte ihm noch einen Blick zuwerfen (Lk 22,56-61), aber Petrus konnte nicht mehr mit Jesus sprechen, um ihn persönlich um Vergebung zu bitten. Welche Gewissensqualen mögen ihn bis in die Nächte geplagt haben!

Es geschieht immer wieder, dass Menschen sich unendlich quälen, weil derjenige verstorben ist, dem sie Unrecht getan haben, ihm deshalb nicht mehr ihre Schuld bekennen und ihn nicht mehr um Vergebung bitten können. Aber nun hörte Petrus in der Einladung zum Treffen mit dem auferstandenen Jesus ausdrücklich seinen Namen: Welch eine Befreiung! Er erhielt eine zweite Chance. Sie wird ihm im Vieraugengespräch zugestanden, drei Mal! (Siehe Joh 21,15-17)

Wenige Wochen später warf Petrus in der Tempelhalle den Menschen öffentlich vor: "Ihr habt den Heiligen und Gerechten verleugnet . Bekehrt euch!" (Apg 3,14.19) War er berechtigt, Anderen die Sünde vorzuhalten, die er selbst begangen hatte? Musste er nicht fürchten, dass die Leute ihm seine Verleugnung vorhalten würden: Du bist nicht glaubwürdig, du hast dein Apostelamt verwirkt? Jesus sah das anders: Er beauftragte ihn erneut, Menschen zur Umkehr zu rufen.

Glaubst du an deine zweite Chance? Und gestehst du sie Anderen ebenfalls zu?

Joachim Hildebrandt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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