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Andacht vom 26.01.2014:

Aus seiner [Christi] Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade. Johannes 1,16 (Elberfelder Bibel)

Dieses Andachtswort steht in unmittelbarem Zusammenhang mit einem Schöpfungsbericht der Bibel. Alles was ist, so erfahren wir im Johannesevangelium, wurde durch das "Wort" Gottes gemacht, das von Anfang war und das selbst Gott ist (V. 1). Wie im Schöpfungsbericht der Bibel wird auch hier zuerst das Licht genannt: "Das Licht strahlt in der Dunkelheit." Wir erfahren, was dieses göttliche Licht bedeutet. Gott will die "Erleuchtung" der Menschen. Über allem, was ist, strahlt die Majestät und Güte Gottes. Dann wird gesagt: "... aber die Dunkelheit hat sich [dem Licht] verschlossen" (V. 5 GNB).

Seit dem ersten Vertrauensbruch (biblisch: dem Sündenfall) erlebt jeder Mensch die Finsternis. Der Schöpfer und sein Bild vom Menschen sind unverständlich und fremd geworden. Selbstbehauptung und Kampf um das Überleben beherrschen nun das Leben. Die Beziehungsfähigkeit ist gestört; Kälte, Angst, Leid und Tod sind die Folge.

Die ganze Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen und sehnt sich nach Erlösung. Diese kann nur vom Schöpfer selbst kommen: "Er, das Wort, wurde ein Mensch, ein wirklicher Mensch von Fleisch und Blut. Er lebte unter uns, und wir sahen seine Macht und Hoheit, die göttliche Hoheit, die ihm der Vater gegeben hat, ihm, seinem einzigen Sohn. Gottes ganze Güte und Treue ist uns in ihm begegnet." (V. 14 GNB) Gott hat sich uns durch Jesus Christus verständlich gemacht und uns seine Gnade geschenkt. Wer ihm vertraut, dem öffnet sich ein neuer Blick auf das Leben.

Für unser ganzes Dasein - auch in unserem Versagen - gilt die Gnade Gottes. Das Opfer Christi veranschaulicht, was wir Gott wert sind. Das ist Evangelium. Wer glauben kann, dass der Wert seines Lebens nicht auf seinem eigenen Vermögen und Erfolg beruht, sondern auf der Gnade Gottes, hat eine unerschütterliche Grundlage für die Belastungen im Leben. Wenn ich angegriffen werde oder mich benachteiligt fühle, kann ich zu mir sagen: "Wenn Christus dich rechtfertigt, hast du es dann noch nötig, dich vor jemandem (oder vor dir selbst!) zu rechtfertigen?" Ich spüre, wie das Vertrauen in die Güte Gottes mir Gelassenheit und Freiheit gibt. Wer sein Leben als ein persönliches Geschenk der unbegreiflichen Gnade Gottes annimmt, der hat ein tragfähiges Fundament.

Lothar Wilhelm

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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