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Andacht vom 20.09.2006:

Der Mensch ist gut. - Oder doch nicht...?

Jesus antwortete und sprach zu ihm [Nikodemus]: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. Johannes 3,3

Mein Gegenüber ist kein Christ. Wir sprechen darüber, wie alle Ideologien angesichts der Herausforderung versagt haben, die Welt zu verbessern. Sie scheiterten samt und sonders an der selbstsüchtigen Natur des Menschen, die offensichtlich nicht zu verändern ist. Die Auffassung, dass der Mensch das Gute tut, wenn er es erkannt hat, erweist sich als unrealistisch. Oft genug wird gegen alle Vernunft gehandelt und Einsicht ist eine Rarität.

Ich will davon sprechen, dass Gott ein Programm zur Erneuerung des Menschen hat - das einzig richtige! Jesus sagt: "Ihr müsstvon neuem geboren werden!" (Jo 3,7) Doch das Wort bleibt mir im Halse stecken. Bin ich von neuem geboren? Bin ich nicht gestern sehr ungeduldig gewesen! Und vorgestern ... Ist mein Denken und Handeln nicht oft genug kritikwürdig?

Dieser Widerspruch bleibt Ungläubigen nicht verborgen. Und doch weiß der Christ, dass mit dem Glauben etwas ganz Neues in ihm begonnen hat. Die Freude an Jesus und seinem Angebot und die Erfahrung der Liebe Gottes in vielen Lebenslagen machen sein Leben hell. Kein Zweifel: Der neue Mensch ist geboren! Doch ist man damit schon vollkommen?

Paulus ruft die Christen auf: "Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel ... Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an ..." (Eph 4,22-24) Wenn gläubige Menschen dazu aufgefordert werden müssen, dann ist bei allem Neuen immer noch etwas vom alten Menschen da. Und in der Tat: Nur so weit, wie der neue Mensch in uns wächst, wird der alte verdrängt. Aber wie viele Chancen hat der neue Mensch, in mir zu wachsen?

Paulus fordert Aktivitäten: "Legt ab... erneuert euch... zieht an!" Das Wachstum selbst bewirkt der Heilige Geist, aber ich kann es fördern oder auch verhindern. Da ich um den alten Menschen mit seinem bösen Wesen in mir weiß, bitte ich Gott um Demut und Bescheidenheit, denn immer wieder wird mir bewusst, wie sehr ich Christus, meinen Retter, brauche. Auf ihn will ich mein Vertrauen setzen, denn "der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden" (Phil 1,6).

Konrad Edel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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