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Andacht vom 02.09.2007:

Eine klare Warnung

Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach:... Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist. Matthäus 18,2.6

Auf den ersten Blick scheint es mir, als habe Jesus hier einseitig und überspitzt formuliert. Und Martin Luther hat noch eins draufgesetzt, indem er dem "Mühlstein um den Hals" das "Ersäufen" folgen lässt (vgl. EB, GNB). Aber dann denke ich: Wenn es um das geht, was Kindern in der Vergangenheit und Gegenwart angetan wurde und wird, kann man nicht deutlich genug werden!

Kinder sind immer die schwächsten Glieder der Gesellschaft. Wie oft werden die Verfehlungen und Verirrungen der Erwachsenenwelt auf ihrem Rücken abgeladen! Wenn Ehen in die Brüche gehen, sind meist die Kinder am schwersten betroffen - nicht selten irreparabel. Kinder werden geschändet und gequält, weil gewissenlose Erwachsene sie für ihre perversen Neigungen missbrauchen. In manchen Ländern sind es gerade Kinder, die zu Mord und Totschlag erzogen und in Bürgerkriegen verheizt werden. Und zig Millionen Kinder müssen bereits arbeiten - täglich mehr als acht Stunden!

Nun könnte man ja einwenden, dass Kinder es bei uns in den wohlhabenden Ländern noch nie so gut hatten wie heute. Das mag sein, aber es ist doch nur die halbe Wahrheit. Rein materiell gesehen geht es vielen unvergleichlich besser als den Kindern früherer Generationen. Der Markt ist übervoll mit Spielzeug, mit Süßigkeiten, Produkten für den Computer und Technik jeder Art. John Gray sagte treffend: "Nicht damit, dass man ihnen zu viel gibt, verwöhnt man Kinder. Sondern wenn man ihnen zu viel gibt, um sich nicht mit ihnen auseinander setzen zu müssen."

Kinder leben nicht nur von Dingen, sondern vor allem von liebevoller Zuwendung, von Verständnis und Anteilnahme und vom Gefühl der Geborgenheit. Sie brauchen genügend Zeit zusammen mit den Eltern. All das ist gerade in unserer Wohlstands- und Leistungsgesellschaft immer seltener anzutreffen.

Kinder mit Geld, Süßigkeiten, Handys und Computern zu füttern oder mit Nachgiebigkeit ruhig zu stellen, ist keine Lösung. Sie wollen geliebt und ernst genommen werden. Jesus wusste das und machte uns eben dies zur Pflicht!

Und er warnte uns entschieden davor, den Kindern zum Stolperstein auf dem Weg zu ihm zu werden. Welches Vorbild im Glauben geben wir ihnen?

Hellmuth Paeske

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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