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Andacht vom 15.09.2007:

Von Bohnen, Indios und Mäusen

Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: "Seid fruchtbar und vermehrt euch! Breitet euch über die Erde aus und nehmt sie in Besitz! Ich setze euch über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und alle anderen Tiere, die auf der Erde leben, und vertraue sie eurer Fürsorge an." Weiter sagte Gott zu den Menschen: "Als Nahrung gebe ich euch die Samen der Pflanzen und die Früchte, die an den Bäumen wachsen, überall auf der ganzen Erde." 1. Mose 1,28.29 (Gute Nachricht Bibel)

Gott hat die Natur, die Tiere und Menschen geschaffen, damit sie in Harmonie miteinander leben und voneinander abhängig sind. Viele Indianerstämme haben sich etwas von diesem Geist bewahrt.

Am Rande großer Wälder und an den Ufern der Prärieflüsse Nordamerikas wächst der Erdbohnenstrauch. Den Indianern schmecken Erdbohnen besonders gut. Die Indianerinnen bereiten aus ihnen viele schmackhafte Gerichte. Doch es ist sehr mühsam, Erdbohnen zu ernten. Die Zweige des Bohnenstrauches breiten sich dicht und fest über die Erde aus und versenken ihre Schoten ins Erdreich. Jede Schote enthält nur eine große Bohne. Die Mütter schicken ihre Kinder zur Ernte. Wie aber sollen sie an die Erdbohnen gelangen und ihre Körbe füllen? Die Indianerkinder sind klug. Sie wissen, dass die Wiesenmaus in unterirdischen Kammern große Mengen Erdbohnen sammelt. Sie nennen sie deshalb auch Bohnenmaus. In den Herbstwochen versuchen die Indianerkinder die Höhlen der Bohnenmaus zu finden.

Geduldig warten sie, dass die kleinen Mäuse die Bohnen ausgraben, und beobachten genau, wo sie sie hinbringen. Dann braucht das Indianerkind nur in die Erdhöhle zu greifen und kann sich eine Menge Erdbohnen herausholen. Doch niemals nehmen sie der Bohnenmaus alle ihre Vorräte weg. Die Indianer wollen die Bohnenmaus nicht ausrauben. Das wäre ungerecht und eine Bosheit.

Wer ernten will, darf nach Auffassung der Indianer nur gute Gedanken haben. Die Indianerkinder kommen zu den Mäusen mit der Bitte, die Ernte teilen zu dürfen. Sie bringen eine Gegengabe mit. Sie legen den Mäusen Mais in ihre Vorratskammern und als besonderen Dank auch ein Stück Fett oder Speck. Die Indianer sehen die Arbeit der Bohnenmaus mit Bewunderung und Ehrfurcht. Sie wissen, niemand darf aus Habgier das Gleichgewicht der Schöpfung zerstören.

Mit ihrer Haltung sind sie vielen Christen ein Vorbild, die sich um die Erhaltung der Umwelt wenig kümmern und zu wenig Respekt vor der Natur und Tieren haben.

Kurt Selchow

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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