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Andacht vom 14.11.2007:

Von Martha, Maria und Lazarus

Jesus spricht zu ihr [Marta]: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt. Johannes 11,25

Am dritten Tag nach der Kreuzigung Jesu, als sich die Frauen dem Grab näherten, grübelten sie über ein Problem: "Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?" (Mk 16,3) Es war ein ziemlich großer, runder Stein, wie er damals üblicherweise gebraucht wurde, um Grabhöhlen zu verschließen. Kein einzelner Mensch konnte ihn bewegen.

Was für die Frauen ein großes Problem war, war überhaupt keines für Gott."Der Engel des Herrn kam vom Himmel, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf." (Mt 28,2)

Wenn wir einen geliebten Menschen in ein Grab legen, dann scheint sein Schicksal endgültig zu sein. Aber Jesus Christus hat erklärt: "Ich bin die Auferstehung und das Leben." Die Auferstehung Jesu ist das Versprechen, ja, die Garantie, dass alle Toten auferstehen werden. So wie der Engel den Stein vom Grab Christi wegwälzte, so kann Christi Auferstehung den Stein des Zweifels und Unglaubens vom menschlichen Herzen hinwegrollen. Paulus fragte König Agrippa: "Warum wird das bei euch für unglaublich gehalten, dass Gott Tote auferweckt?" (Apg 26,8) Wenn Gott der Schöpfer und Lebensspender ist, kann er auch Leben wiederherstellen oder neu schaffen.

Maria konnte Jesus am Grab nicht erkennen, weil die Tränen in ihren Augen den Blick trübten (siehe Jo 20,11-16). Darum war sie in ihrer Trauer so untröstlich. Ähnlich ist das manchmal auch bei uns. Unsere Grabesstimmung und die verweinten Augen erkennen den Herrn oft nicht, obwohl er uns gerade in der Trauer ganz nahe ist.

Viele von uns haben wohl schon Zeiten erlebt, als solch ein "Grabesstein" zwischen uns und dem weiteren Weg in die Zukunft stand. Die Situation schien so hoffnungslos. Wenn wir einen lieben Angehörigen verlieren, haben wir nicht mehr die Kraft voranzugehen. Der Verlust muss zuerst bewältigt werden. Das geschieht nicht schnell - trotz allen Glaubens.

Es mag eine Zeit dauern, ehe uns bewusst wird, dass der Stein weggewälzt und das Grab Jesu leer war und dies bei allen geschehen wird, die Jesus vertraut haben. "Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt", lautet die Zusage Jesu. Weil Jesu lebt, sollen auch unsere Toten wieder leben. Marta erfuhr das damals schon bei ihrem Bruder Lazarus (siehe Jo 11, 38-44), wir können das bei Jesu Wiederkunft erleben (siehe 1 Th 4,13-18).

Wilfried Meier

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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