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Andacht vom 15.11.2007:

Freigekauft für alle Zeit

Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Gestalten und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen außer den 144.000, die erkauft sind von der Erde. Offenbarung 14,3

Die Bibelübersetzer benutzten an dieser Stelle Begriffe wie "loskaufen, erkauft werden oder freikaufen". Dazu fällt mir ein Artikel ein, den ich vor vielen Jahren las. Die Überschrift lautete: "DDR: Devisen kaufen Menschen frei." Der Kopfpreis lag damals bei etwa 40.000 DM (etwa 20.000 Euro), für Fachkräfte oder Akademiker auch darüber. Für "harte Währung" war die DDR-Führung zu fast allem bereit.

Wenn der Bus, der die "Losgekauften" in die Freiheit bringen sollte, aufs Gefängnisgelände fuhr, rollten bei denen, die ihn besteigen durften, die Freudentränen. Bei den anderen mögen auch Tränen geflossen sein, aber wohl Tränen der Enttäuschung oder Wut. Ein lukratives und zugleich übles Geschäft für den so genannten Arbeiter- und Bauernstaat: Freiheit und Menschenleben gegen Geld.

Eine Kirchenzeitung in Mecklenburg musste damals aus einem Artikel die Aufforderung Gottes an Abraham "Geh aus deinem Vaterland in ein Land, das ich dir zeigen will!" streichen. Aber der Staat verkaufte seine Leute ins Ausland, wenn er sich davon genügend Profit versprach. Kein gutes Geschäft für diejenigen, die politische Gefangene freikauften, aber zumindest ein Zeichen von Mitmenschlichkeit und Solidarität.

Auch Jesus hat Menschen los- oder freigekauft. Er musste dafür mehr einsetzen als Geld - nämlich sein Leben. Durch sein Sterben hat er uns von der Herrschaft der Sünde freigekauft und damit von der Macht des Todes und dem Verhängnis der Vergänglichkeit.

In der Bibel ist in diesem Zusammenhang oft von Freudentränen, Freudenboten, Freudenfest und Freudengesang die Rede. Und es gibt ja auch Grund zur Freude, denn "dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich" (siehe Mt 13,43).

In einem Jugendlied sangen wir: "Seht, man musste sie begraben, die der Welt Gebote gaben, und ihr Wort hat nicht Bestand. Ihre Häuser wurden Trümmer, ihre Münzen gelten nimmer, die man in der Erde fand. Ihre Namen sind verklungen, ihre Lieder ungesungen, ihre Reiche menschenleer. Ihre Spiegel sind zerbrochen, ihre Sprachen ungesprochen, ihr Gesetz gilt längst nicht mehr. Jesu Name wird bestehen, Jesu Reich nicht untergehen, sein Gebot gilt alle Zeit. Jesu Wort muss alles weichen und ihn kann kein Tod erreichen. Jesus herrscht in Ewigkeit."

Iris Lang

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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