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Andacht vom 27.11.2007:

So bin ich - und so bleibe ich!

Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen. 1. Korinther 15,10

Gnade ist etwas, was uns unverdient widerfährt. Wir können sie nur froh und dankbar annehmen und auf uns wirken lassen. Da wird einer begnadigt, er muss nicht das volle Strafmaß in der Gefängniszelle absitzen. Er darf wieder als freier Mensch leben und eigene Entscheidungen treffen. So verstehen wir doch in der Regel Gnade, letztlich als einen juristischen Akt.

Aber das ist eine einseitige, verkürzte Sicht. Der Apostel Paulus weitet uns in dem Andachtstext den Blick. Er selbst hat die göttliche Gnade erlebt als eine Kraft, die das Denken und Leben verändern kann. Er berührt damit einen Sachverhalt, der bei manchen Christen nicht genug Beachtung erfährt.

"Ich bin nun mal so. Ihr müsst mich halt nehmen, wie ich bin." Kennst du solche Aussagen? Bist du vielleicht auch dieser Meinung? Wir lassen noch gern zu, dass sich unser Wissen und unsere Erkenntnis verändern, aber unser Wesen? Sind wir nicht durch die Gene festgelegt, können letztlich nicht aus unserer Haut heraus - selbst wenn wir es wollten? Oder gibt es da tatsächlich Spielräume und Möglichkeiten?

Wenn wir uns das Leben des Paulus vor Augen halten, erkennen wir Veränderungen, die wir in der Regel nicht für möglich halten. Aus einem, der gewaltbereit und verbissen Andersdenkende verfolgte, wird einer, der sich aufopfernd für andere einsetzt. Und das nicht nur für Gleichgesinnte, sondern sogar für die, die ihn als "Nestbeschmutzer" aus ihren Reihen ausgestoßen hatten und verfolgten.

Paulus ist kein Einzelfall. In der Geschichte der Gemeinde Jesu finden wir bis in unsere Tage hinein Zeugnisse der verändernden Kraft der Gnade Gottes. Es sollte mich wundern, wenn du das noch nicht in deiner Umgebung entdeckt hast oder erleben konntest.

Ich wünsche dir, dass du diese Kraftwirkung Gottes an dir selbst wahrnehmen kannst! Manchmal können das zwar andere besser wahrnehmen als wir selbst. Aber die Veränderungen, die Gottes Gnade in uns bewirkt, betreffen vor allem unser Denken und unsere Einstellungen, unsere Gesinnung (siehe Rö 12,2; Phil 2,5). Und sie kennt - außer Gott - niemand besser als wir selbst. Wie denkst du heute im Gegensatz zu früher über Gott und deine Mitmenschen? Über die Gebote Gottes und den Gehorsam? Welche Werte sind dir heute wichtig? Und worauf verlässt du dich bezüglich deiner Erlösung? Stellst du dich selbst gern heraus oder wem gibst du die Ehre? Hast du Gottes Gnade auf dich wirken und dich verändern lassen?

Klaus Heilmann

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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