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Andacht vom 12.12.2007:

Maria, ein leuchtendes Vorbild

"Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären und sie werden ihm den Namen Immanuel geben", das heißt übersetzt: Gott mit uns. Matthäus 1,23

Versetzen wir uns einmal in Marias Situation: Ein junges, frommes, unerfahrenes Mädchen mit gutem Ruf ist mit einem älteren Zimmermann verlobt. Sie hat ein normales Leben in einer kleinen Stadt zu erwarten. Doch plötzlich kommt ein Engel zu ihr und verkündet eine unmögliche Botschaft: Sie soll ein Kind gebären, das sie ohne Mann, auf eine schier unglaubliche Art und Weise empfangen wird: ein Kind vom Heiligen Geist gezeugt (siehe Lk 1,35)! Und es soll kein Geringerer als der Sohn Gottes sein (siehe V. 31.32)!

Wer sollte ihr das glauben? Selbst Josef, ihr Verlobter, kann das erst nach einer persönlichen Offenbarung durch den Engel (siehe Mt 1,18-25). Diese einfache Frau hat auf Gottes Ansinnen jedoch keine andere Frage als "Wie soll das zugehen?" (Lk 1,34) Nach der Erklärung des Engels antwortet sie spontan: "Mir geschehe, wie du gesagt hast" (V. 38). Hat Maria noch eine zusätzliche Entscheidungshilfe bekommen? Nein, außer dem Hinweis auf ihre schwangere Verwandte Elisabeth (siehe V. 36). Erst nach der Geburt, als sie ihr Kind nach jüdischer Tradition im Tempel darstellt, sprachen der greise Simeon und die Prophetin Hannah aus, was es mit der Sendung und Zukunft des Babys Jesus auf sich hat (siehe Lk 2,25-38).

Mit ihrem Ja zum Sohn Gottes trifft Maria eine Entscheidung gegen ein übliches und glückliches Leben. Sie weiß noch nicht, wie viel Angst und Leid sie erfahren wird. Es beginnt bald mit der Flucht nach Ägypten (siehe Mt 2,13-15) und endet mit dem Tod ihres Sohnes am Kreuz. Sie entscheidet sich für ein Leben nach dem Auftrag Gottes. Was wäre wohl geschehen, hätte Maria "Nein" gesagt?

Ich frage mich auch: Wie oft mag Gott sich in unseren Tagen umschauen nach Männern und Frauen, die bereit sind, ein Leben zur Erfüllung eines Auftrags Gottes und nicht nach eigenen Vorstellungen zu führen? Welches Vertrauen braucht ein Mensch, der zu Gottes Ruf Ja sagt, der ganz für Gott da sein will?

Maria ist uns Vorbild im Vertrauen auf Gottes Plan und Handeln. Was wir aus der Rückschau wissen, konnte sie im Voraus nur erahnen. "Immanuel - Gott mit uns", an dieser Zusage hielt sie sich fest. Gott kann auch heute schier Unmögliches schaffen, wenn wir ihm vertrauen und uns vom ihm gebrauchen lassen.

Albrecht Höschele

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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