Andacht vom 04.07.2008:
Unerschöpfliche Datenquelle
Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende. Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden. Berge und Hügel sollen vor euch her frohlocken mit Jauchzen und alle Bäume auf dem Felde sollen in die Hände klatschen. Jesaja 55,10-12
Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende. Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden. Berge und Hügel sollen vor euch her frohlocken mit Jauchzen und alle Bäume auf dem Felde sollen in die Hände klatschen. Jesaja 55,10-12
Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der es täglich Familienandachten gibt, und ich habe viele Stunden der Bibelbetrachtung in der Gemeinde genießen dürfen. Ich kenne die biblischen Geschichten gut, viele sogar auswendig. Im Teenageralter begann ich, selbst die Bibel aufzuschlagen, zu lesen und das Bibellesen zu einer Gewohnheit zu machen.
Doch dies tat und tue ich nicht immer mit der richtigen Einstellung: Oft ist ein Pflicht- oder gar ein Schuldgefühl der Grund meines Bibellesens. Manchmal schlug ich krampfhaft die Bibel auf, um Hilfe für ein aktuelles Problem zu suchen, und dachte dann beim Lesen frustriert: Diese Geschichte kenne ich doch schon. Ich habe sie schon so oft gehört. Was soll sie mir ausgerechnet jetzt noch sagen können? Der heutige Bibeltext gibt mir eine klare Antwort. Gottes Wort, die Bibel, hat einen Auftrag! Ein Auftrag von Gott, und er selbst garantiert dafür, dass dieser Auftrag erfüllt wird.
Mich begeistert der Vergleich zwischen Regen und Schnee und dem Wort Gottes. Gott selbst sorgt für den Regen und den Schnee. Vom Frühling bis zum Herbst können wir die großen Wirkungen des Regens sehen: das Wachstum und dann die Ernte. Wie sehen doch die Früchte herrlich aus, und wir riechen und schmecken sie gerne. Ja, noch mehr, die Ernte ist lebenswichtig für uns, denn sie bedeutet tägliche Nahrung, Stärkung und Sicherung für die Zukunft.
Genauso wirkt Gottes Wort. Worin besteht also der Sinn von Gottes Wort, wozu ist es da? "Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden" (V.12). Wenn wir die Bibel lesen, können wir gewiss sein, dass Gott uns dadurch segnet, Frieden schenkt und Freude bewirkt. Wenn ich mir bewusst mache, dass Gott mich liebt und mir Freude durch sein Wort schenken möchte, dann werde ich offen für seinen Segen, und das Bibel lesen wird zum Geschenk.
Sandra Wagner
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.
