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Andacht vom 16.07.2008:

Durstlöscher - ohne Süßstoff und ohne Koffein

Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue? Psalm 42,2.3

"Verlangen nach Gott aus fremdem Land" - so ist dieser Psalm in meiner alten Lutherbibel überschrieben. Kann der moderne Mensch das wirklich noch nachempfinden? Sehnsucht nach der Heimat, das versteht jeder. Viele von uns leben ja nach Flucht, Umsiedlung oder einfach nach beruflicher Veränderung in einem "fremden Land".

Doch so fremd ist selbst vielen Christen das Denken unserer säkularen Gesellschaft nicht. Im Gegenteil: Wenn uns morgens der Wecker aus dem Schlaf reißt und wir uns gern noch einmal im Bett umdrehen würden oder wenn wir eilig unser Frühstück hinunterschlucken, wo bleibt da der "Durst" nach Gott? Wenn wir uns durch den Tag kämpfen und Termin um Termin abhaken, ist da noch Freiraum für einen Termin mit unserm Herrn? Schlagen wir wirklich noch an jedem Tag unsere Bibel auf, um uns geistliche Hilfe zu holen? Ist das nicht alles ziemlich weltfremd?

Fremd mag manchem so ein leidenschaftliches Gebet vorkommen, wie David es formuliert: "Gott, du bist mein Gott, den ich suche. Es dürstet meine Seele nach dir, mein ganzer Mensch verlangt nach dir... So schaue ich aus nach dir in deinem Heiligtum, wollte gerne sehen deine Macht und Herrlichkeit." (Ps 63,2.3) Selbst wenn ich ab und zu Zeit "für Gott" frei machen kann, fehlt mir dann nicht jene starke Sehnsucht nach ihm?

Wenn ich als Christ mit mehr oder weniger Lust die Bibel lese und anschließend nicht sonderlich begeistert wieder zuklappe, dann bete ich danach doch in der Regel mit gefalteten Händen auch nur meine siebenundzwanzig Kleinigkeiten des Alltags herunter, ohne zu überlegen, was Gott damit anfängt. Kommunikation mit Gott - war's das dann?

Der heutige Andachtstext fasst diese Not in Worte der damaligen Zeit. Auch wir modernen Menschen "lechzen" nach Verbindung mit dem lebendigen Gott, der uns hilft; oft ist uns das nur nicht bewusst.

Da mag uns die Empfehlung von Ole Hallesby in seinem Buch "Vom Beten" eine Hilfe sein, einfach mit Gott über dieses Problem zu reden. Der Herr wird auch das als Gebet verstehen und uns einen Alltag voller Wunder schenken. Und eines Tages gewährt er uns die Gnade, ihn von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Dann ist unser "Durst nach Gott" endgültig gestillt. Ganz sicher!

Albrecht Höschele

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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