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Andacht vom 24.09.2008:

Smart Shopper

... die Menschen dieser Welt [sind] klüger und geschickter als die, die sich zu Gott bekennen. Lukas 16,8 (Hoffnung für alle)

Zufrieden packt Elke Schneider (39) ihre Einkaufstasche aus. Eine Spaghettizange, vier Tischsets und einen Toaster hat sie gekauft. "Aber einen Toaster haben wir doch schon", sagt Ehemann Wilfried. Doch Widerrede ist zwecklos: Elke war im Tchibo-Rausch. Kaffee hat sie vom Kaffeeröster zwar nicht mitgebracht, aber wie hunderttausende andere Kunden konnte sie der Versuchung nicht widerstehen, ein paar hübsche oder praktische Dinge für den Alltag einzukaufen. Wieder einmal stand sie im Tchibo-Laden vor verlockend dekorierten Regalen mit kleinen und großen Dingen, die sie mal mehr und mal weniger, oft aber auch gar nicht braucht. Und jede Woche ist Neues im Angebot.

Elke Schneider ist ein Beispiel dafür, dass die Philosophie des Unternehmens stimmt. "Wir sensibilisieren Emotionen", sagte ein Konzernsprecher. Dazu gehört auch, dass Leute Dinge kaufen, die sie zwar nicht brauchen, aber schön und nützlich finden. Für Tchibo bedeutet das: "Wir müssen Trends rechtzeitig erkennen und mitmachen. Wir müssen wissen, was die Verbraucher in zwei Jahren haben wollen. Wir machen keine Trends, aber wir setzen sie um." Laut einem Trendforscher war Tchibo einer der ersten Anbieter für die so genannten Smart Shopper, also jene Käuferschicht, deren Einkaufsvergnügen vor allem darin besteht, sich etwas Gutes zu gönnen, dafür aber weniger als anderswo zu zahlen.

Wie viel Mühe geben sich doch Unternehmen, ihren Kunden Dinge zu verkaufen, die sie meist gar nicht brauchen! Wie viel Mühe geben sich dagegen Christen, Menschen für die "frohe Botschaft" zu begeistern, die diese so dringend nötig haben? Unternehmen versuchen, die Gewohnheiten und Interessen der verschiedenen Käufergruppen genau kennen zu lernen, um sich darauf einstellen zu können. Was wissen dagegen Christen über die Gewohnheiten und Interessen ihrer Mitmenschen? Stellen sie sich darauf ebenfalls ein, oder geht es bei ihren Gottesdiensten und Veranstaltungen nur um das, was ihnen selbst gefällt? Oft klagen sie, dass die Leute kein Interesse am Evangelium haben. Doch was tun sie, um diese Botschaft so anziehend und interessant zu machen, dass ihre Mitmenschen begreifen, dass ihnen etwas fehlt, wenn sie sich damit nicht befassen? Christen sollten hier von NichtChristen lernen, denn die gehen oft klüger und geschickter miteinander um.

Holger Teubert

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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