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Andacht vom 02.11.2008:

Erkennen geht tiefer!

Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Johannes 17,3

Dieses Wort aus dem Hohen Priesterlichen Gebet Jesu ist sehr bemerkenswert, weil bei Johannes ewiges Leben nicht darin besteht, die Menschen auf das Jenseits zu vertrösten. Er meint damit das wirkliche Leben, das Leben in Fülle. Er zitiert Jesus: "Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben zu geben, Leben im Überfluss." (Jo 10,10)

Um das Leben in seiner Fülle erfahren zu können, müssen wir Gott und Jesus Christus erkennen. Erkennen hat immer mit Sehen, mit Wahrnehmen und Verstehen zu tun hat. Johannes will uns also bewusst machen, dass es die Liebesbeziehung ist, die das Leben ausmacht. Wer Gott erkennt, der taucht ein in die ewige Liebe Gottes. Er bleibt in dieser Beziehung, wie die Reben mit dem Weinstock.

Es hat wenig Sinn, theoretisch über Gottesbilder zu sprechen. Mein Gottesbild, wie das eines jeden Menschen, entwickelt sich in meiner Lebensgeschichte. Es hängt von meiner Vater- und Muttererfahrung ab. Wenn mein Vater autoritär war, wird sich dieser willkürliche Zug meistens auch auf mein Gottesbild übertragen. Menschen mit negativer Vatererfahrung haben oft ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber Gott als Vater. Wer bei der Mutter Geborgenheit und Wärme erfahren hat, wird auch bei Gott Heimat finden und Geliebtsein erfahren. Unsere Gottesbeziehung wird durch unsere lebenslangen Erfahrungen geprägt.

Bei mir stand Gott immer in Verbindung mit Bravsein. Im jugendlichen Alter, aber auch noch später, habe ich krampfhaft versucht, meine Fehler zu bekämpfen und meine Leidenschaften zu beherrschen. Alles nur, um Gott zu gefallen. Erst allmählich entwickelte sich das Bild eines Gottes, der mich atmen lässt, der mir Freiheit schenkt, der mich lebendig macht, der mir ein Leben in Fülle gibt. Sicher wird jeder seine eigene Geschichte über Gottesbilder und Selbsterfahrung erzählen können und sich dabei fragen, welche Auswirkungen meine Erfahrungen mit Gott auf seine Person, seine Entwicklung, auf sein Leben hatte. Für mich kann ich sagen, dass meine Gotteserfahrungen mein Leben bereichert und mir Selbstvertrauen geschenkt haben, mich von der Sucht nach Anerkennung befreit und meinen inneren Reifeprozess sehr gefördert haben.

Auch heute ist wieder ein Tag, an dem wir unsere Erfahrungen mit Gott machen werden und er uns erfülltes Leben schenken möchte.

Erich Lischek

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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