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Andacht vom 06.03.2009:

Erfahrung der besonderen Art

Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. Römer 1,19

Für dich, der du diese Zeilen liest, gibt es keinen Zweifel: "Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken." (V. 20) "Der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir sagen mir, dass es einen Gott gibt", sagte einst Immanuel Kant. So weit - so gut.

Aber wieso gibt es dann so unterschiedliche "Erkenntnisse" über Gott? Die verschiedenen Religionen besitzen doch wohl eine Reihe von Gemeinsamkeiten, und trotzdem haben ihre Anhänger im Laufe der Geschichte erbitterte Kriege geführt. Die "Ungläubigen" sollten im Namen der eigenen Götter vernichtet werden. Oft stand die Angst der Priester, Schamanen oder Weisen dahinter, ihren Einfluss über die Menschen zu verlieren. Wie viel Leid und Elend hatte die Verfolgung Andersdenkender zur Folge!

Und warum? Vielleicht deshalb, weil Menschen bei der "Kenntnis", dem Wissen allein, stehenbleiben.

Weil Gott für sie nur ein "Konstrukt" ihres Geistes, ihrer Vorstellung war. Weil sie sich Gott nach "ihrem Bilde" geschaffen, sich ihre eigene Vorstellung über Gott gezimmert, aber ihn nicht wirklich erfahren und erlebt haben.

Gott im Verstand, im Kopf, ist zu wenig, ist deshalb nicht ausreichend, weil nicht jeder Mensch die gleichen Voraussetzungen, die gleichen Chancen hat, Gott durch logisches Nachdenken erfahrbar zu machen. Und trotzdem begegnet Gott manchen auch auf diesem Wege.

Doch wir Menschen brauchen eine "Gotteserfahrung". Ich habe einmal einen Spruch gelesen, der mir nicht mehr aus dem Sinn geht: "Mach es wie Gott, werde Mensch!" Ja, vielleicht haben wir das übersehen: Gott ist Mensch geworden. Er ist nicht nur der große Schöpfergott, der Gott in der Ferne - nein, er ist unser Bruder geworden. Er hat Anteil an unserem Leben.

Und er will, dass wir ihn erfahren, wie er ist. "Erfahren" kommt von Fahren, Reisen. Wer verreist, "erfährt", "erkundet" Neues. Er kann sagen: Das habe ich erkundet, erfahren; ich habe es kennengelernt. Natürlich können wir Gott nicht wie ein Land erobern, aber wir können uns auf ihn einlassen. Und wir können das, was wir auf unserer Reise durch diesen Tag erleben, prüfen. Wenn uns das gelingt, dann wird uns plötzlich bewusst: Was ich erlebt habe, was ich erlebe, ist die Erfahrung mit Gott.

Erich Lischek

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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