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Andacht vom 27.04.2009:

Fahrplan für die Ewigkeit

Als nun der Bräutigam lange ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Matthäus 5,5.6a

Es ist nichts Außergewöhnliches, dass man am Ende eines langen Tages müde ist, auch wenn man - wie in diesem Gleichnis - auf das schöne Ereignis einer Hochzeit wartet. Irgendwann sind eben alle Kräfte erschöpft, man fängt an zu gähnen, die Augen fangen an zu brennen, und schließlich schläft man ein. Niemand kann unbegrenzt wach bleiben oder seinen Spannungsbogen beständig aufrechterhalten.

Jesus erzählt dieses Gleichnis, um uns vor Enttäuschungen zu bewahren. Schon oft haben Christen gedacht, die allerletzten Dinge seien über diese Welt hereingebrochen. Schlimmer könnte es nun wahrlich nicht mehr kommen. Schon oft haben Gläubige erlebt, wie sich Endzeitprophezeiungen der Bibel erfüllten und sind fälschlicherweise zu dem Schluss gekommen, dass es nun bald losgehen müsste mit der Wiederkunft Christi. Aber bisher ist Jesus noch nicht in den Wolken des Himmels erschienen.

Jesus hat uns seine großen Endzeitprophezeiungen nicht gegeben, damit wir eine Art Fahrplan erstellen, der zwar nicht das genaue Datum seiner Rückkehr kennt, aber dafür doch nur einen engen, von uns Menschen erkennbaren, Zeitraum zulässt. Das Erstaunliche an dem Gleichnis ist eben, dass alle Jungfrauen schlafen, und das ist die gesamte Gemeinde! Niemand ist davon ausgenommen, auch diejenigen nicht, die genug Öl dabei haben!

Als der Ruf "Der Bräutigam kommt!" erschallt, sind alle überrascht, genau so wie Jesus es vorher in Matthäus 24,44 angekündigt hat: "Der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint."

So gerne wir Menschen es auch wüssten, wir können die Wiederkunft Jesu im Vorfeld nicht zeitlich eingrenzen oder auch nur annähernd bestimmen. Jesus warnt oft genug: Alle diesbezüglichen Versuche müssen fehlschlagen! Denn im Lichte der Bibel betrachtet, kann die Rückkehr Jesu zu jeder Zeit stattfinden, auch im buchstäblichen Heute oder Morgen! Jesus will keine Endzeit-Akrobatik, die uns entweder suggeriert, dass unser Herr noch lange nicht kommt, oder aber eine hektische Zukunftsangst verursacht.

Was Gott will, ist eine in Geduld wartende und arbeitende Gemeinde, eine Gemeinde, die gekennzeichnet ist von einer lebendigen Beziehung zu ihm, die ihre Erwartung nicht aufgibt und immer mit seinem Kommen rechnet.

Heinz-Ewald Gattmann

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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