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Andacht vom 29.04.2009:

Einmal bekehrt - für immer bekehrt?

Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du dereinst dich bekehrst, so stärke deine Brüder. Lukas 22,32

Petrus hatte gerade "hoch und heilig" versprochen, seinen Meister niemals im Stich zu lassen - lieber würde er für ihn sterben, als seinen Herrn zu verleugnen. Daraufhin sagte Jesus zu Petrus die Worte, die wir in unserem heutigen Bibeltext lesen.

Die Formulierung "wenn du dereinst dich bekehrst" ruft unwillkürlich die Frage hervor: War denn Petrus zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekehrt? Immerhin neigte sich seine dreijährige Ausbildung bei Jesus ihrem Ende zu!

Schwierigkeiten wirft diese Aussage nur dann auf, wenn wir dieses "Sich-bekehren" als ein einmaliges Ereignis im Leben eines Menschen betrachten. Sicher gibt es am Anfang des Weges mit Gott eine Wende, eine Hinwendung, eine Rückkehr zu Gott - das, was wir im Allgemeinen "Bekehrung" nennen. Aber es bedarf immer wieder einer erneuten Hinwendung zu ihm, weil wir häufig genug vom Weg abkommen oder unseren Herrn aus dem Auge verlieren.

Ein weiterer Aspekt ist das Umdenken: Sich bekehren bedeutet auch, die Meinung ändern - über sich selbst, über Gott, über die Mitmenschen. Und auch das dürfen wir als Kinder Gottes immer wieder tun; eigentlich ein Leben lang, weil der Heilige Geist uns jeden Tag neue Einsichten über Gott, uns selbst und die Menschen schenken will, die unsere Hilfe brauchen.

Petrus war so stark von sich selbst überzeugt, dass er in etwa dachte: Bei mir muss Jesus nicht viel tun, ich bin ein Naturtalent! Spätestens nach der Verleugnung, einige Stunden später, musste er radikal bezüglich seiner Fähigkeiten und Selbstüberschätzung umdenken. Auch seine Meinung über die anderen Jünger war korrekturbedürftig: Sie alle werden dich verlassen, das sehe ich schon - ich aber nicht!

Wie liebevoll und freundlich ist Jesus mit Petrus (und nicht nur mit ihm) umgegangen! Er hat ihn nicht auf die Nase fallen lassen, um ihm anschließend mit erhobenem Finger vorzuhalten: Hatte ich es dir nicht gesagt? Du wolltest es nicht wahrhaben! Nein, er warnte Petrus (Vers 31), fügte aber eine Ermutigung hinzu: Ich bete für dich! und ein Versprechen: Deine Brüder brauchen dich, die Arbeit geht weiter.

Was auch immer du am heutigen Tag erleben magst: Jesus betet für dich. Du kannst niemals tiefer fallen als in seine Hand. Wenn du es willst, holt dich diese starke Hand wieder heraus. Er braucht dich weiterhin!

Elí Diez-Prida

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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