Andacht vom 08.08.2009:
Hoffnung als Lebens(er)haltung
... indem wir die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus erwarten. Titus 2,13 (Elberfelder)
Hoffnung drückt die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies aus, das Adam und Eva wegen des Sündenfalls verlassen mussten.
Der Apostel Petrus schreibt: "Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten." (1 Ptr 1,3) Das feste Fundament unserer beglückenden Hoffnung ist der Kreuzestod Jesu Christi und seine Auferstehung von den Toten. Sie ist eine Quelle der Kraft, der Geborgenheit und Erlösung. So konnte der Apostel Paulus bezeugen, dass "wir unsre Zuflucht dazu genommen haben, festzuhalten an der angebotenen Hoffnung. Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unserer Seele" (Hbr 6,18.19).
Die christliche Hoffnung ist eine Lebenshaltung und eine von Gott geschenkte Lebenseinstellung!
Sie ist eine Realität in unserem Leben und immer auf die Zukunft gerichtet. Es gilt festzuhalten an der angebotenen Hoffnung!
In meiner masurischen Heimat, in Ostpreußen, gibt es viele Seen. Am Ufer sind Boote befestigt, die oft vom starken Wind hin und her bewegt werden. Doch auch wenn der Wind ein Boot mit aller Kraft bewegt, kann er es nicht fortbewegen. So ist es auch mit den Kindern Gottes, die in fester Lebens- und Liebesgemeinschaft mit dem Herrn Jesus Christus verbunden sind: Keine Macht der Welt kann sie aus der innigen Gemeinschaft von ihrem Heiland und Erlöser trennen. Er sagt: "Siehe ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!" (Offb 3,11)
Walter Mertinat
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.