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Andacht vom 25.08.2009:

Geistlich vertrocknet?

Gott, du bist mein Gott, den ich suche. Es dürstet meine Seele nach dir, mein ganzer Mensch verlangt nach dir aus trockenem, dürrem Land, wo kein Wasser ist. So schaue ich aus nach dir in deinem Heiligtum, wollte gerne sehen deine Macht und Herrlichkeit. Denn deine Güte ist besser als Leben; meine Lippen preisen dich. Psalm 63,2-4

Hast du das auch schon einmal erlebt, dass du nach Gott "gedürstet" hast? Das bedeutet doch, großes Verlangen zu haben nach einem himmlischen Vater, der Frieden und Reinheit schenkt, der Hoffnung weckt, mit seinen Zusagen das Leben sinnvoll macht, jeden Tag zu erfahren ist.

Ich kann mich noch gut an eine solche Situation erinnern, in der mir bewusst wurde, dass ich geistlich ausgetrocknet war. Mein Glaubensleben war Routine geworden, meine Gebete waren oberflächlich, mein Reden über Gott formal richtig, aber ohne Vollmacht. Voll innerer Angst fragte ich mich, ob Gott mich überhaupt noch gebrauchen könnte. War ich noch ein Werkzeug des Heiligen Geistes, oder hatte er mich schon als "untauglich" fallen gelassen?

David muss auf seiner Flucht vor Saul in der Wüste Juda ähnlich empfunden haben. Er fühlt sich von Gott verlassen und geistlich so ausgetrocknet wie die Wüste um ihn herum. Er hält sich in dieser Situation aber nicht damit auf, seine Lage zu bejammern. Er dichtet ein Lied (den 63. Psalm) und beschreibt darin, wie er Gott wiederfindet, wie sein Durst gelöscht wird.

Er spricht mit dem Gott, der ihm so fern scheint, und sagt ihm: "Du bist mein Gott, den ich suche." (V. 2) Er denkt an das Heiligtum, in dem sich Gottes vergebende Güte offenbart. (V. 3) Er beginnt, Gott zu loben und zu preisen. (V. 4-6) Wenn er nachts wach liegt, denkt er über Gott nach und erkennt, dass er in der Vergangenheit von ihm bewahrt wurde (V. 7-8); darum kommt er zu der Gewissheit: "... deine rechte Hand hält mich". (V. 9) Er ist an der Quelle des lebendigen Wassers angekommen; sein Durst ist gestillt.

Für unseren Körper ist Wasser lebensnotwendig, und mit dem Durst hat Gott ein Warnsystem geschaffen, das uns auf unser Wasserdefizit aufmerksam macht. In seiner Gnade lässt er uns auch unser geistliches Wasserdefizit wahrnehmen - und dann lädt er den Durstigen ein: "Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!" (Joh 7,37)

Wenn du die geistliche Dürre in deinem Leben erkennst, dann lass dich nicht ablenken. Suche ihn! Aus Erfahrung kann ich dir sagen: Dein Durst wird gestillt werden!

Harald Weigt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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