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Andacht vom 27.10.2009:

... ehe es dunkel wird!

Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen ... Epheser 4,26a

Wir Menschen sind ja sehr unterschiedlich. Was dem einen in die Wiege gelegt ist, muss sich der andere erst mühsam erwerben; und was für den einen problemlos zu bewältigen ist, bedeutet für den anderen eine kaum zu überwindende Hürde. Gerade das Entschuldigen, Vergeben, Wiedergutmachen kann so schwierig sein. Während der eine schnell wieder Frieden machen will, verschließt sich der andere. Er (sie) zieht sich zurück, antwortet nicht, ist und bleibt stunden-, ja tagelang verschlossen und schweigsam. Je länger die Spannung dauert, umso mühsamer wird es, wieder den Weg zueinander zu finden.

Was machen wir uns doch oft das Leben so schwer! Jeder sitzt in seiner Ecke. Einer wartet auf den anderen - oder auch nicht. Keiner will klein beigeben oder zugeben, dass er Unrecht hatte, oder dass er auch einmal bewusst verletzen wollte: Kleinkrieg, der so viel kaputt machen kann.

Da gibt uns die Bibel doch einen praktischen Rat: "Lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen." Spätestens dann, am Abend, vor dem Schlafengehen, den Weg zum anderen finden, den Blick suchen, die Hand, oft ohne Worte. Eine Umarmung, ein "Entschuldige bitte!" Keine große Rede. Nicht wieder alles aufrollen, nur erst einmal wieder zueinander finden. Klärungen und Erklärungen sind zu einer anderen, spannungsfreieren Zeit dran.

In diesem Vers geht es um unsere Emotionen: Zorn, Ärger, Enttäuschung. "So viel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden" (Rom 12,18), lesen wir an anderer Stelle. Gott will uns helfen, Frieden zu machen, Brücken zu bauen, Schritte der Liebe zu gehen, über uns selbst hinauszuwachsen. Auch wenn es uns von Natur aus schwer fällt. Wir können Gott um Hilfe bitten.

Wie oft erleben Kinder in ihren Familien Streit und fühlen sich dann klein und hilflos und manchmal sogar mitschuldig. Aber erleben sie auch, dass sich Erwachsene entschuldigen und wieder versöhnen? Vergebungsbereitschaft und Versöhnung sind unverzichtbare Werte, die wir unseren Kindern vorleben müssen. Nur so wird ihnen auch der Versöhnungsgedanke zwischen Gott und Menschen verständlich.

Im Vaterunser lehrt uns Jesus beten: "Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern."

Marli Weigt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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