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Andacht vom 19.05.2010:

Aber ich [Jesus] sage euch, die ihr zuhört: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen. Lukas 6,27.28

Die uralte Feindschaft zwischen den Nachkommen Isaaks und Ismaels entbrennt immer wieder neu. Fast täglich berichten die Medien von Terror und Gewalt mit vielen Toten in der Auseinandersetzung zwischen den Israeliten und den Palästinensern. Alle Friedensbemühungen scheitern immer wieder an den politischen Ansprüchen der Mehrheit in beiden Lagern. Ein abgrundtiefer Hass fordert immer neue Opfer.

Doch inmitten dieser brodelnden Feindschaft setzte eine moslemische Familie im Westjordanland ein unübersehbares Zeichen. Israelische Soldaten schössen auf einen dreizehnjährigen Palästinenser -Sohn dieser Familie -, als er mit einem Sturmgewehr hantierte. Sie konnten nicht erkennen, dass es bloß eine Attrappe aus Plastik war.

Der im Kopf getroffene Junge wurde sofort mit einem Hubschrauber in eine israelische Klinik geflogen. Doch die Ärzte konnten sein junges Leben nicht mehr retten.

Als Ahmed am dritten Tag starb, stimmten seine Eltern einer Organentnahme zu und stellten sie israelischen Patienten zur Verfügung. "Wir möchten damit ein Zeichen der Versöhnung setzen. Die Welt soll sehen, dass wir Palästinenser in Frieden leben wollen", erklärten sie. Das Herz, die Nieren und Lungen Ahmeds retteten fünf Kindern und einer Frau das Leben.

Nach der gelungenen Transplantation lagen sich zwei Elternpaare in den Armen. Dann erklärte der israelische Vater der zwölfjährigen Sahmad, die nun mit dem Herzen von Ahmed lebte, den palästinensischen Eltern: "Wir möchten, dass unsere Tochter künftig auch ihre Tochter ist."

Eine Wochenzeitschrift begann den Bericht über dieses aufsehenerregende Verhalten mit den Worten: "Es ist wohl die ergreifendste Begegnung im Heiligen Land seit dem letzten Abendmahl Christi." Dieses beispielhafte Handeln sollte nicht so schnell in Vergessenheit geraten und nicht durch die vielen Nachrichten über Feindseligkeiten unter Völkern und einzelnen Menschen verschüttet werden.

Sicher, in allen Jahrhunderten haben Menschen ähnliche Feindesliebe praktiziert, meist weniger spektakulär und nicht von Medien verbreitet. Doch warum gelingt uns Christen das so selten?

Joachim Hildebrandt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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