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Andacht vom 09.09.2010:

Nicht dass wir Herren wären über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude. 2. Korinther 1,24

Wenn wir "Gehilfen" weiblich formulieren ("Helferinnen"), könnte diese Aussage von Paulus das Motto der Hebammen-Innung sein. Es gibt kaum einen anderen Beruf, der Frauen so häufig beisteht, um einem freudigen Ereignis zum Durchbruch zu verhelfen.

Zwar können wir nicht alle Hebammen werden, aber Helferinnen und Gehilfen zur Freude sein. Aber wie? Jesus gab uns einen immer gültigen Rat: "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!" (Mt 7,12) Das ist mehr als nur ein Prinzip, nach dem wir unser moralisches Verhalten ausrichten sollen.

Wie kann die praktische Umsetzung aussehen, um anderen zu einer Freude zu verhelfen? Nur wenige Beispiele. Ich freue mich, wenn mir jemand ehrlich seine Wertschätzung ausdrückt. Es erstaunt mich immer, wie viel Gutes bei Beerdigungen über die Verstorbenen gesagt wird. Das tröstet die Hinterbliebenen, aber ich frage mich dann oft, ob es dem Verstorbenen auch zu Lebzeiten so deutlich gesagt wurde. Lobende und anerkennende Worte motivieren nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene.

Auch freundliche Gesten im Straßenverkehr stimmen mich froh. Da räumt mir ein junger Mann im Gedränge einer mir fremden Großstadt die Vorfahrt ein. Ich hatte mich in einer falschen Spur eingereiht und erst kurz vor der Kreuzung den Fehler bemerkt. Seine freundliche Tat erspart mir Stress, einen Umweg und Benzin. Wie viel Aggression begegnet uns auf den Straßen! "Gehilfen der Freude" haben dort ein weites Betätigungsfeld.

Es lohnt sich zu fragen: Wie hat Paulus seinen Hilfsdienst zur Freude verstanden? Dazu ist es wichtig, noch einmal den ersten Teil seiner Aussage zu lesen: "Nicht dass wir Herren wären über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude." (2 Kor 1,24) Paulus übte nie Druck auf die Menschen aus, um sie zu Christen zu machen oder ihnen eine bestimmte Überzeugung aufzudrängen. Christus schenkt Freiheit, die in eine tiefe Freude mündet. Das Evangelium und ein Angstglaube schließen einander aus.

Ein angstfreier Glaube ist ein wichtiges Kennzeichen dafür, dass die gute Nachricht von der Erlösung durch Jesus Christus wirklich verstanden und verinnerlicht haben. Dann können wir sie auch viel überzeugender weitergeben und bei anderen Freude und Hoffnung auslösen.

Wilfried Krause

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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