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Andacht vom 11.12.2010:

Wenn ihr euch nicht ändert und so werdet wie die Kinder, kommt ihr nie in Gottes neue Welt. Matthäus 18,3 (Hoffnung für alle)

Da stand sie vor mir: das dreijährige Mädchen einer Studentenfamilie, das mir schon einige Male auf dem Gelände der Hochschule in Friedensau begegnet war. Dieses Mal sah sie aus wie ein kleiner Engel im Schnee. Mir fiel ihre bunte, warme Mütze mit den leuchtend schönen Farben auf, die ihren Kopf mit den lustig dreinschauenden Augen vor der Kälte schützen sollte.

"Du hast aber eine tolle Mütze", sagte ich zu ihr. "Ja, die ist wirklich schön", sagte sie. "Und sogar die Tiere freuen sich darüber." Dabei strahlten ihre Augen und verliehen ihrer Aussage eine Sicherheit, die mich zum Staunen brachte.

Dass sich Tiere über eine bunte Mütze freuen, hatte ich noch nicht gewusst. Dieser Gedanke ließ mich nicht mehr los. Hatte ich jemals über so etwas nachgedacht? Spielt die Freude der Tiere in der Natur in meinem Denken überhaupt eine Rolle?

Mir wurde bewusst, dass mein Gedankenhorizont häufig nicht weiter reicht als bis zu nüchternen, rationalen Erwägungen, bei denen das im Mittelpunkt steht, was mich beschäftigt, was ich tun muss, was ich brauche oder gern haben möchte.

Plötzlich ging mir auf, dass dieser kleine "Engel" im Schnee vielleicht Recht hatte, denn die Welt, die uns umgibt und in der wir leben, ist vielfältiger und vielschichtiger, als wir nur ahnen können. Es ist eine Welt mit vielen Wahrheiten und Schönheiten, Geheimnissen und Rätseln, für die wir als Erwachsene das Interesse oder den Blick schon fast verloren haben oder uns nicht die Zeit nehmen, darüber nachzudenken. Auch darin sind uns Kinder ein positives Vorbild. Nur manchmal, wenn wir vielleicht im Urlaub an einem wundervollen Strand liegen oder uns die Schönheit eines Hochgebirges fasziniert, wird uns bewusst: Uns umgibt mehr als nur eine Welt der Arbeit und Vernunft, des Funktionierens und Hauben-Wollens.

Gott beschenkt uns mit so vielem! Manchmal einfach mit der unbekümmerten Freude eines kleinen Kindes oder mit einem neuen Blick für Dinge oder Sachverhalte, die uns aus dem Blickfeld geraten sind, für die wir uns noch nie interessiert oder über die wir noch nie nachgedacht haben. Gerade für diese kleinen Freuden, Schönheiten und Erkenntnisse sollten wir auch heute offen und dankbar sein.

Johannes Hartlapp

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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