Andacht vom 23.12.2010:
Den Tod wird er für immer vernichten und von jedem Gesicht die Tränen abwischen. Dann nimmt er die Schande von seinem Volk, unter der es überall gelitten hat. Der HERR, der mächtige Gott, hat es versprochen! An jenem Tag wird man sagen: "Er, der HERR, ist unser Gott! Auf ihn hatten wir unsere Hoffnung gesetzt und er hat uns die Rettung gebracht; wir haben nicht vergeblich gehofft. Nun können wir voll Freude singen, weil er unser Retter ist!" Jesaja 25,8.9 (Gute Nachricht Bibel)
Ein Mann, der Jesus liebte, lag im Sterben. Sein Sohn saß an seinem Bett und fragte: "Papa, wie fühlst du dich?" Er antwortete: "Mein Sohn, ich fühle mich wie ein kleiner Junge am Weihnachtsabend vor der Bescherung!"
Kurz bevor Dietrich Bonhoeffer von den Nazis im Konzentrationslager erhängt wurde, betete er laut: "Das ist das Ende; für mich der Beginn des Lebens." Sein großes Vertrauen auf Gottes Verheißungen des ewigen Lebens half ihm im Angesicht des Todes.
Schon Jesaja versicherte dem Volk Gottes, dass Gott versprochen hat, eine neue Erde zu schaffen, auf der es kein Sterben mehr geben wird. Auch Johannes beschrieb im vorletzten Kapitel der Bibel die positiven Lebensbedingungen dort: "Es wird keinen Tod mehr geben und keine Traurigkeit, keine Klage und keine Quälerei mehr." (Offb 21,4 GNB) Das ist für mich eine der schönsten und hoffnungsvollsten Vorhersagen der Bibel.
Uns steht das Beste des Lebens noch bevor! Wenn wir uns dessen sicher sind, klammern wir uns nicht verzweifelt an dieses irdische Leben. Wir werden unsere Arme in der Erwartung auf das bessere, kommende ewige Leben ausstrecken. Wir sollten keinen Tag vergehen lassen, an dem wir uns das nicht bewusst machen und uns darauf freuen.
Wenn wir Christus lieben, an ihn glauben und ein entschiedenes Leben mit ihm führen, werden wir eines Tages mit ihm ewig leben dürfen. Das wird einfach herrlich werden! Rechnen wir fest damit? Leben wir in dieser Hoffnung? Treffen wir wichtige Entscheidungen im Bewusstsein dieses Versprechens?
In dieser Weihnachtszeit wünsche ich jedem Leser - trotz vieler Verpflichtungen - immer wieder Momente der Ruhe und Besinnung, um darüber nachzudenken, dass vor fast 2000 Jahren in Bethlehem ein König geboren wurde, dessen Absicht es ist, uns nach Hause, in sein ewiges Königreich, zu bringen.
Gabriele Baur
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.
