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Andacht vom 22.12.2010:

Nach dieser Rede wandten sich viele, die ihm gefolgt waren, von Jesus ab und gingen nicht mehr mit ihm. Da fragte Jesus seine zwölf Jünger: "Wollt ihr auch weggehen und mich verlassen?" Johannes 6,66.67 (Hoffnung für alle)

Gläubige Eltern geraten zuweilen in eine tiefe Krise, wenn sie erleben, dass sich ihr Kind von Gott abwendet. Sie machen sich selbst Vorwürfe oder geben die Schuld der Gemeinde oder dem Pastor. Wo auch immer die Ursachen dafür liegen, dass sich ein junger Mensch nicht für Christus entscheidet - gläubige Eltern machen sich dann große Sorgen.

Doch nicht einmal Jesus ist es gelungen, alle Menschen, mit denen er zu tun hatte, zu gewinnen. Viele nahmen Anstoß an seinen Lehren oder Taten, sodass sie sich von ihm abwandten, wie unser Andachtswort zeigt. Auch wenn es ihm fast das Herz brach, ließ er jedem Menschen die Freiheit der Entscheidung.

Aber Jesus lässt niemanden fallen! Solange ein Mensch lebt, bemüht er sich um ihn und geht ihm nach. Besonders, wenn Eltern oder anderen Angehörigen nur noch die Fürbitte bleibt (und sie ist sehr wichtig), tritt Gott auf den Plan.

Vor Jahren lernte ich eine hochbetagte Frau kennen, deren Eltern Missionare waren. Die einzige Erinnerung dieser Frau an ihre früh verstorbenen Eltern war die Bitte der Mutter auf dem Sterbebett an die Ersatzeltern: "Erzieht meine Tochter in unserem Glauben." Jahre vergingen. Das Kind kam nach Europa zurück und wuchs in einer Pflegefamilie auf. Die Frau heiratete später und gründete eine Familie. Als Witwe im Alter von fast 80 Jahren nahm sie an einem Kurs des Bibelfernunterrichts teil. Dabei brachen Erinnerungen an ihre Eltern und den Glauben in ihrer Kindheit auf. Als sie getauft wurde, war sie überglücklich.

Gott vergisst niemanden und er geht jedem nach. Auch wenn manche nicht mit Christus leben wollen, so können sie doch ihren Eltern, dem Ehepartner oder Freunden nicht verbieten, für sie und ihre Erlösung zu beten. Wie viele dieser Bitten Gott erfüllen kann, wird erst die Ewigkeit zeigen. Denn trotz unserer Fürbitte lässt er auch heute jedem die Freiheit der Entscheidung. Aber Gott hat mehr Freiraum zum Handeln, wenn wir für andere Menschen vor ihm eintreten. Paulus forderte die Gemeinden daher auf: "Betet für alle Menschen; bringt eure Bitten, Wünsche, eure Anliegen und euren Dank für sie vor Gott." (1 Tim 2,1 Hfa) Beginnen wir am besten gleich jetzt damit!

Heinz-Ewald Gattmann

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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