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Andacht vom 07.02.2011:

Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist ein so mächtiger Gott, wie du, Gott, bist? Du bist der Gott, der Wunder tut, du hast deine Macht bewiesen unter den Völkern. Psalm 77,14.15

Welch eine Glaubensgewissheit spricht aus diesen Worten! Man müsste meinen, dass ein Mensch, der mit solch froher Zuversicht die Macht Gottes rühmen kann, das Eingreifen Gottes gerade auf wunderbare Weise erlebt hat. Wir vermuten nicht, dass diese Worte in einer qualvoll durchwachten Nacht gebetet wurden.

Der Psalmdichter Asaph befindet sich in großer Not. Er liegt auf seinem Bett, wälzt sich und kann keinen Schlaf finden. Die Nacht ist schier endlos. Seine Gedanken drehen sich im Kreis. Er denkt an Gott, aber seine Gedanken finden nicht zu Gott hin. Sie führen nur zur Zwiesprache mit dem eigenen Herzen. Es melden sich die Gedanken aus seinem Innersten zu Wort: "Hat der Herr uns für immer verstoßen? Will er sich nicht mehr erbarmen? Ist er nie wieder gut zu uns? Gilt sein Versprechen in Zukunft nicht mehr? Hat Gott vergessen, sich zu erbarmen?

Verschließt er im Zorn sein Herz?" (V. 8-10 GNB) Die Gedanken kreisen immer um dieselben Fragen. Wie kann ein Gottesmann so zweifeln?

Wir kennen die Gründe für die Not Asaphs nicht. Das ist auch nicht wichtig, denn wir kennen ja unsere Not. In einer unheilen Welt bleiben auch die Kinder Gottes nicht vor Nöten und Zweifeln verschont. Was hilft, wenn die Zwiesprache mit dem eigenen Herzen auch das Gottvertrauen erschüttert?

Der Psalmdichter erlebt etwas Großartiges. Beinahe plötzlich schwinden Verzagtheit und Zweifel. Noch ist die Nacht nicht vorüber und doch wird Asaph von neuem Mut erfüllt. Kein Wunder ist geschehen, das die Gründe für die Not plötzlich beseitigte. Die Umstände sind noch die gleichen, aber doch ist alles anders! Seine Gedanken lösen sich vom Kreisen um sich selbst und von den Zweifeln. Sie finden hin zu den Taten Gottes (Ps 77,12.13a). Die Gedanken richten sich nun darauf, was Gott durch all die Jahrtausende für die Seinen getan hat. Asaph denkt daran, wie Gott sein Volk aus auswegloser Not befreite, und kommt so zu der Aussage unseres Andachtstextes.

Gott ist treu. So wie er in der Vergangenheit geführt hat, so hilft er bis ans Ende. "Du hast dein Volk erlöst mit Macht!" Wer darauf schaut, kann Gott auch wieder loben. Daraus erwächst neue Kraft für den Tag.

Lothar Wilhelm

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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