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Andacht vom 10.04.2011:

Wer Ohren hat zu hören, der höre! Lukas 8,8b

Manchmal höre ich nur mit dem halben Ohr hin, wenn meine Frau mir etwas mitteilt. Kein Wunder, dass wir später Probleme bei unseren Tagesplanungen bekommen. Nur wer richtig zuhört, versteht den anderen auch richtig.

Wie hören wir zu, wenn Gott durch sein Wort oder eine Predigt zu uns spricht? Im Gleichnis von einem Sämann (Lk 8,4-18) gebraucht Jesus acht Mal den Begriff "hören" und schließt mit der Ermahnung: "So seht nun darauf, wie ihr zuhört." (V. 18) Dieses Gleichnis könnte auch überschrieben sein: "Vom rechten Hören". Wer nur flüchtig hinhört, vergisst schnell wieder (V. 12). Wer auf Gottes Wort hört, aber seinen Zusagen nicht vertraut, wird schnell erleben, dass seine ängstlichen Befürchtungen Gottes Wort aus seinem Bewusstsein verdrängen (V. 14). Nur wer dem gehörten Gotteswort vertraut und es so in sich aufnimmt, dass es seine Lebenseinstellung verändert, erfährt Frieden und Wachstum in seinem geistlichen Leben (V. 15).

Wenn ich mich auf eine Predigt vorbereite, ist mir bewusst, dass einige auch nur mit halbem Ohr hinhören. Missverständnisse sind dadurch vorprogrammiert: In einer Predigt über die Gnade Gottes wird mancher eine Bestätigung seiner Meinung finden, dass - wenn letztlich alles Gnade ist - ein bisschen mehr oder weniger Sünde gar nicht ins Gewicht fällt, und wird sein oberflächliches Christenleben beibehalten. Und durch eine Predigt über Gottes Gericht wird mancher Angst bekommen vor der Wiederkunft Christi. Beides ist nicht meine Absicht. Nur wer bewusst mit beiden Ohren und seinem Verstand hinhört, wird begreifen, dass beides zusammengehört. Die frohmachende Gnade als Erlösung ist nur auf dem Hintergrund des Gerichts zu verstehen, und das Gericht Gottes wird nur auf dem Hintergrund der Gnade zu einer frohen Botschaft.

"So seht nun darauf, wie ihr zuhört; denn wer da hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er meint zu haben", sagte Jesus (Lk 8,18). Wer nur das hören will, was mit seiner Meinung übereinstimmt, wird geistlich verarmen. Wer eine bibelfundierte Erkenntnis hat und doch offen bleibt für neue, biblisch begründete Impulse, wird geistlich wachsen und kann für seine Mitmenschen zum Segen werden und Frucht bringen.

Harald Weigt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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