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Andacht vom 02.05.2011:

Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! Psalm 103,2

"Den Vogel, der am Morgen singt, holt am Abend die Katze!" Merkwürdig, mit welcher Besorgnis der Volksmund Menschen davor warnt, den Tag fröhlich und mit einem Loblied zu beginnen. Zwar ist der Hinweis: "Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben" im Hinblick auf irgendwelche Zwischenfälle angebracht, aber Gott kann man immer loben - ganz gleich, was uns passiert ist.

David, der Verfasser unseres Andachtswortes (eigentlich ein Liedtext), sah unabhängig von der Tageszeit und der augenblicklichen Lebenssituation mehrere gute Gründe für ein fröhliches Gotteslob. Als erstes nannte er all das, was Gott bereits für uns getan hat. Gerade in bedrängten Lebensumständen ist es gut, die Stationen seines Lebens gedanklich abzuschreiten und dort innezuhalten, wo wir Gottes Zuwendung und Hilfe erkennen können.

David ist dazu manches eingefallen, und er wird nicht der einzige sein, der seine wichtigste Gottesbegegnung mit den Begriffen Vergebung der Sünde und Erlösung vom (ewigen) Verderben verbindet (Ps 103,3.4). Unfassbar blieb für ihn, dass er dort, wo nach seinem Gerechtigkeitsempfinden Gericht und Verurteilung angemessen gewesen wären, etwas ganz anderes erlebt hatte. Das war kein Freispruch zweiter Klasse, sondern die Erfahrung der Gnade und Barmherzigkeit Gottes, die ihm eine tiefere Einsicht in dessen Wesen gewährte und ihn fröhlich machte: "Er bestraft uns nicht, wie wir es verdienen; unsere Sünden und Verfehlungen zahlt er uns nicht heim. Denn so hoch, wie der Himmel über der Erde ist, so groß ist seine Liebe zu allen, die ihm mit Ehrfurcht begegnen." (V. 10.11 Hfa) Diese Einsichten können auch bei uns zu den größten Erfahrungen unseres Lebens werden!

Für David war es vor allem das Wesen Gottes, das ihm Anlass gab, Gott zu loben: "Barmherzig und gnädig ist der Herr, groß ist seine Geduld und grenzenlos seine Liebe!" (V. 8 Hfa) Loben tun wir die Eigenschaften einer Person, danken tun wir für das, was derjenige für uns getan hat oder womit er uns beschenkt hat. Den Herrn zu loben bedeutet vor allem, seine wunderbaren Charaktereigenschaften zu rühmen. Und da Gott unveränderlich ist, brauchen wir uns nur an sie zu erinnern, um jederzeit einen Grund zu haben, ihn zu loben. Darum gilt: Was immer der Tag bringen mag oder gebracht hat: "Lobe den Herrn, meine Seele!"

Johannes Fiedler

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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