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Andacht vom 29.06.2011:

Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Matthäus 6,33

Verglichen mit den Großen seiner Branche war die Investmentfirma des Amerikaners Bernard Maddoff ein Zwerg, doch über Jahre zählte sie bald zu den ersten Adressen der Branche. Erfolgreich, diskret, und scheinbar krisensicher verwaltete er die Millionen seiner zahlreichen honorigen Kunden - bis zu dem Tag, an dem alles zusammenbrach. Die große Finanzkrise ließ sein Schneeballsystem platzen. Am Ende hatten sich 65 Milliarden Dollar quasi in Luft aufgelöst. Bernard Maddoff wird wohl als der größte Betrüger aller Zeiten in die Annalen der Kriminalgeschichte eingehen. Heute vor einem Jahr wurde er zu 150 Jahren Haft verurteilt.

Da reiben sich fromme Zeitgenossen klammheimlich die Hände, und auch das Mitleid mit ihm wird sich in Grenzen halten, denn Maddoff war nur einer von vielen, die völlig unerwartet vor den Trümmern ihres Finanzimperiums standen. Selbst den russischen Oligarchen ging plötzlich das Geld aus - und irgendwie hatten sie es doch nicht anders verdient.

Warnte Jesus nicht in aller Deutlichkeit vor der trügerischen Macht des "Mammon"? "Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon." (Mt 6,24c) Auch unser heutiges Andachtswort lässt ja an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Aber wenn wir genau lesen, stellen wir fest: Es ist nicht der Reichtum, vor dem Jesus hier warnt, denn auch unter den großen Vorbildern des Glaubens befanden sich einige, denen es materiell sehr gut ging.

Abraham ist nur ein Beispiel dafür. Sein Reichtum war für Gott nie ein Problem - er hatte ihm ihn sogar verschafft -, weil Abraham die richtigen Prioritäten setzte. Genau das ist bis heute der entscheidende Punkt: Auf die Prioritäten kommt es an! Wer sie richtig zu setzen vermag, wird sich nicht im Streben nach immer mehr Geld und Reichtum verlieren.

Materielle Werte mögen zerbrechen, aber Gottes Barmherzigkeit und Fürsorge sind dir und mir fest zugesagt: "Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft." (Mt 6,31.32) Das ist tröstlich, vor allem für die vielen, die alles verloren haben. Vielleicht gehörst du ja zu ihnen. Aber unser Andachtswort gilt Armen wie Reichen.

Friedhelm Klingeberg

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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