Andacht vom 14.09.2011:
Ich bitte Gott, dass er euch aus seinem unerschöpflichen Reichtum Kraft schenkt, damit ihr durch seinen Geist innerlich stark werdet und Christus durch den Glauben in euch lebt. Epheser 3,16.17a (Hoffnung für alle)
Ich räume nicht besonders gern auf, aber irgendwann packt es mich, und dann bin ich nicht mehr zu bremsen. Ich kann alles neu ordnen, finde hin und wieder verloren geglaubtes und entdecke längst vergessene Dinge neu.
Manchmal frage ich mich beim Aufräumen, was Jesus wohl entsorgen und welchen Dingen er einen anderen Platz geben würde, wenn er aufräumen dürfte und würde. Was würde er in Regale stellen, in Schränken oder in der Mülltonne verschwinden lassen? Dann kommen weitere Fragen: Wofür würde er Zeit und Geld investieren? Welche CDs würde er sich kaufen? Hätte er heute ein Handy, einen Fernseher und einen Computer? Bei diesen Gedanken beschleicht mich manchmal die Angst, dass Jesus mein Zimmer auch umräumen und Dinge aussortieren würde, an denen ich hänge, und Sachen einräumt, die mir zunächst nicht gefallen. Ich bin mir allerdings sicher, dass es Jesus nicht in erster Linie darum geht, welche Geräte ich benutze, sondern es ihm um die große Ordnung in meinem Leben geht.
Paulus beschrieb im Andachtstext Jesus Christus als Mitbewohner. Er betete darum, "dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne" (Eph 3,16). Ist es mein Wunsch, dass Jesus in mir leben soll? Gebe ich ihm genügend Raum in meiner Lebenswohnung? Lasse ich es zu, dass Jesus mein Leben ordnet? Frage ich ihn um Rat?
Jesu Ordnung für das Leben, die wir zum guten Teil in seinen Geboten finden, ist und bleibt die beste. Sie gibt unserem Leben Halt. Jesus selbst ist unser Fundament (Eph 2,20). Weil er die Liebe ist und es gut mit uns meint, brauchen wir uns nicht zu fürchten (1 Joh 4,16-18). Jesus Christus als unser Mitbewohner? Etwas Besseres kann uns nicht passieren!
Stephanie Keim
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.