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Andacht vom 29.12.2011:

Nachdem die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum der Engel des Herrn und sagte: "Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten!" Matthäus 2,13a (Gute Nachricht Bibel)

Es war noch nicht lange her, da wurde die junge Familie mit dem Kind namens Jesus von Engeln besungen, von Hirten besucht und bestaunt, von Weisen aus dem Osten geehrt und beschenkt. Deshalb musste die nächtliche Aufforderung, Hals über Kopf zu fliehen, wie ein Schock auf Maria und Josef gewirkt haben. Die Begründung für die Flucht erfuhren sie ebenfalls, nämlich, dass König Herodes Mordabsichten gegen Jesus hegte (Mt 2,13c).

Wie konnte es sein, dass das auserwählte Ehepaar Maria und Josef mit Jesus, dem Sohn Gottes, vor der Heimtücke eines Despoten ins Ausland fliehen musste? Das einzige Transportmittel für ihre Habseligkeiten war ein Esel. Von der Logistik her keine einfache Angelegenheit. Ob es für die von Gott erwählten Eltern des Messias keine andere Möglichkeit gegeben hätte? Für Gott - so müsste man annehmen - wäre es doch kein Problem, ohne Flucht Schutz zu ermöglichen! Vielleicht ein Versteck? Noch effektiver wäre der schnelle Tod des Herodes gewesen. Hatte der Engel Gabriel nicht zu Maria gesagt: "Für Gott ist nichts unmöglich" (Lk 1,37 GNB)?

Diese Fragen treiben mich immer dann um, wenn gläubige Christen schweres Leid ertragen müssen. Könnte Gott nicht für seine Kinder einen Schutzzaun vor dem Bösen errichten? Allerdings, die Warnung vor dem Mord können wir sicher als Zeichen der Vorsorge Gottes ansehen. Und ebenso die kostbaren Geschenke der Sterndeuter.

Wenn wir uns umschauen, bemerken wir: Kein Leben bleibt frei von leidvollen Ereignissen. Wenn Paulus im Römerbrief bekennt: "Wir gehören dem Herrn im Leben und im Tod" (Röm 14,8b GNB), dann spricht daraus ein gereifter Glaube. Er wusste: Nichts - auch kein Leid - und niemand - auch nicht der Teufel - "kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn" (Röm 8,39b GNB).

Jede Krankheit stellt aufs Neue die Sinnfrage. Meist bleibt die Antwort für den Betroffenen offen. Uns ist es nicht möglich, in die verborgene Welt Gottes zu schauen. Aber es gilt: "Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, [irgendwie] zum Guten." (V. 28 a Hfa)

Friedemann Mahlhus

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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