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Andacht vom 04.01.2012:

[Sie] sprachen: "Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen; denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder." 1. Mose 11,4

Am 4. Januar 2010 wurde das höchste Gebäude der Welt in Dubai eröffnet. Manchen mag dieses 828 Meter hohe Bauwerk an dem biblischen Turm von Babel erinnern, wie man ihn aus bildlichen Darstellungen kennt. Mit mehr als 160 nutzbaren Stockwerken ist der Burdsch Chalifa - wie man den Komplex jetzt nennt - heute das höchste von Menschen geschaffene und bewohnte Gebäude der Welt. Der Chef der Projektfirma schwärmte bei der Eröffnung: "Im Burj Dubai erblicken wir den Triumph der Vision Dubais, das scheinbar Unmögliche zu schaffen und neue Limits zu erreichen."

Dubai hat damit eine neue Luxusadresse für die Superreichen, Superschönen und Supererfolgreichen erschaffen. Kritische Stimmen haben aber schon von Anfang an darauf hingewiesen, dass hier ein "Paradebeispiel beispielloser Ressourcenverschwendung" vorgenommen wird. Wenn im Sommer die Außentemperaturen auf 50 Grad klettern, verbrauchen die Kühlsysteme stündlich (!) eine Energiemenge, mit der man 10.000 Tonnen Eis kalt halten könnte. Es ist auch bekannt geworden, dass Dubai inzwischen auf einem riesigen Schuldenberg von über 50 Milliarden Euro sitzt.

Hat man sich mit diesem Luxusbau der Extravaganz wirklich "einen (guten) Namen" gemacht? Oder muss man hierin nicht ein modernes Beispiel für den Größenwahn des Menschen sehen?

Kurz nach der Schilderung des Turmbaus zu Babel berichtet die Bibel davon, dass Abraham von Gott berufen wird. "Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen." (1 Mo 12,1.2) In Babylon wollte man sich selbst einen Ehrennamen verschaffen. Die Zerstreuung, die man bereits ahnte und verhindern wollte, geschah dennoch. Doch Gott gab Abraham das, was sich Menschen manchmal gern selbst zulegen möchten. Wo Gott "baut", da entsteht auch heute noch Segen. Und er hat ein noch viel größeres Bauprojekt geplant als den Wolkenkratzer in Dubai. Schon Abraham wusste davon, "denn er wartete auf die Stadt, die einen festen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist" (Hbr 11,10).

Günther Machel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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