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Andacht vom 17.01.2012:

Nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen. Lukas 15,13

Da sind Eltern, die zwei Söhne großgezogen und sie mit allem Guten versorgt haben. Sie halfen ihnen, die ersten Schritte zu gehen. Ihre Mutter hat in den Nächten, als sie krank waren, an ihrem Bett gewacht. Mit maßvoller Strenge und doch liebevoll griffen sie ein, wo ihre Kinder auf Abwege zu geraten drohten. So wuchsen die Söhne heran und wurden nicht nur mit Brot und Milch versorgt, sondern mit ermutigenden Worten, Lebensweisheiten und Berichten darüber, wie sie als Eltern die Liebe und Führung Gottes erlebt hatten.

Nun ist eines Tages dem Jüngeren das Reden des "Alten" mit einem Mal zu viel. Er bringt es fertig und fordert trotzig sein Erbe, noch zu Lebzeiten der Eltern! Er will hinaus und zieht dann wirklich weg - weit fort - für eine unbestimmte Zeit. Er will nun tun und lassen, was ihm gefällt, ohne dass ihm jemand hineinredet.

Wie muss der Vater empfunden haben, als er seinen Sohn fortgehen sah, als er am Tor stand und in die Ferne blickte, bis von dem jungen Mann nichts mehr zu erkennen war? Und wie mag es der Mutter ergangen sein, während sie in der Stube saß und auf den nun leeren Platz ihres Sohnes schaute?

Wie mag Gott, der himmlische Vater, empfunden haben, als er mit ansehen musste, wie das erste Elternpaar in dem wunderbaren Garten, den er für sie gepflanzt hatte, es vorzog, seinem Gegenspieler Satan mehr zu vertrauen als ihm, ihrem Schöpfer? Wie muss Gott zumute gewesen sein, als er mit ansehen musste, wie Adam und Eva das paradiesische Zuhause für immer verließen?

Ähnlich schmerzlich, wie eine Mutter am leeren Bett des Sohnes oder der Tochter empfindet, die ihr Haus verlassen haben und keinen Kontakt mehr mit den Eltern haben wollen, mag auch unser himmlischer Vater empfinden beim Betrachten seiner Menschenkinder, die ihm den Rücken kehren, weil sie meinen, das wahre Leben in der Ferne zu finden - ohne ihn!

Doch Jesus hat uns klargemacht mit seiner Geschichte: Der Vater wartet sehnsüchtig auf jeden, der sich von ihm getrennt in der Fremde befindet. Er schließt jeden in die Arme, der sich aufmacht, zu ihm zurückzukehren. Und alle unsere Schuld und unsere Undankbarkeit vergibt er uns gern (lies Lk 15,20-24)!

Gerhard Rühle

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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